0,5° – a requiem for a planet, 2022. Künstlergespräch mit Florian Tuercke

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Dr. Janette Witt 1,5°, 2°, 2,5°, ... Wie fragil das Gleichgewicht auf diesem Planeten ist und wie leicht es aus der Balance gebracht werden kann, sehen und spüren wir an den großen Veränderungen, die sich in so kleinen Einheiten wie einem halben Grad Celsius erfassen lassen. Mit welchen Mitbewohnern wir uns am Ende diese Jahrhunderts den Planeten noch teilen werden, entscheidet sich in denselben 0,5°-Schritten wie das Ausmaß an Leid, Hunger, Flucht und Krieg, das uns als globaler Gesellschaft bevorsteht. Ein halbes Grad ist nicht viel und kann für uns doch alles bedeuten. Diese Erkenntnis hat den Nürnberger Künstler Florian Tuercke (*1979) zu einer eigens für die Ausstellung entwickelten Klanginstallation angeregt: Eingespannt zwischen zwei Saiten balanciert ein kugelförmiger Körper aus Holz und Papier. Die Form ist eine Weiter entwicklung des von Archimedes beschriebenen Ikosaederstumpfes, der wiederum die Molekülstruktur von Kohlenstoff C60 darstellt. Die Saiten werden durch Elektromagnete angeregt, über die eine Komposition aus Natur- und Umweltlauten und Klimadaten abgespielt wird. Der Holz-Papier-Körper dient als akustischer Verstärker. Treffpunkt: Aufbahrungshalle (nahe Eingang Haunstetter Straße) Kunsthistorikerin, Kunstreferat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
Voraussetzung: keine
Kontakt: sekretariat@annahof-evangelisch .de

Termine

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