"Schön, dass ihr Euch für unsere Geschichte interessiert."

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Dr. Saba-Nur Cheema Nach wie vor ist die Vorstellung weitverbreitet, dass das Interesse und Verantwortungsgefühl für die Verbrechen der Nationalsozialisten eine "biodeutsche" Angelegenheit sind. Es scheint, dass es noch keine Antwort darauf gibt, wie mit denjenigen umzugehen ist, die keinen Bezug zur Tätergesellschaft oder zu den Opfern haben. Aber ist es überhaupt sinnvoll, zwischen Deutschen und Migranten in der Erinnerungskultur zu trennen, insbesondere wenn Studien zeigen, dass vier von zehn Schülern ab 14 Jahren unabhängig von ihrer Herkunft nicht wissen, wofür Auschwitz steht? Welche Ansätze gibt es in einem demokratischen und menschlichen Miteinander, auch die postmigrantische Realität einer Einwanderungsgesellschaft in die Erinnerungskultur mit einzubeziehen? Die Politologin Saba-Nur Cheema ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft der Goethe-Universität und leitete die pädagogischen Programme der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main von 2015-2021. In ihrer Arbeit mit Jugendlichen hat sie gelernt, dass sich Empathie und Geschichtsbewusstsein nicht vorschreiben lassen. Ebenso stellt sie aber fest, dass die Erinnerung an den Holocaust keine Frage der Abstammung, der Nationalität oder der Hautfarbe ist, sondern ein Stück "Menschheitsgeschichte". Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur Anne-Frank-Ausstellung des Anne-Frank-Zentrums Berlin, die ab dem 29. Juni bis Ende Juli im Rathaus Augsburg gezeigt wird. Politologin, Bildungs- und Beratungsstätte Anne Frank, Frankfurt am Main
Voraussetzung: keine
Kontakt: sekretariat@annahof-evangelisch .de

Termine

Für dieses Angebot sind folgende Durchführungen bekannt:
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