Bildungsangebote für Kitas

Die thematisch gegliederte Infothek bietet Ihnen einen ersten Überblick zu allen Angeboten, Projekten, Ideen und Kooperationen die an Schulen oder Kindertageseinrichtungen in der Region erfolgreich umgesetzt werden und zur Öffnung in den Stadt- oder Gemeindeteil beitragen. Weitere Infos erhalten Sie auf Nachfrage bei den einzelnen Bildungseinrichtungen vor Ort. 

Bitte beachten Sie, dass viele Angebote Teil des Praxisleitfadens zur Jugendarbeit an Schulen des Landkreises Augsburg sind. Der Praxisleitfaden beinhaltet unter anderem: Orientierungshilfen und Anregungen für die Umsetzung oder Weiterentwicklung von außerschulischen Bildungsangeboten, Hilfestellungen für die Erstellung eines auf die Schule zugeschnittenen Gesamtkonzeptes zur Jugendarbeit an Schulen und Voraussetzungen unter denen Maßnahmen zur Jugendarbeit an Schulen vom Amt für Jugend und Familie finanziell unterstützt werden können.

KITA-Bildungsangebote, Projekte und Kooperationen
  • Kulturelle Bildung

    Kulturelle Bildung ist die Triebfeder individueller Kreativität, kultureller Vielfalt und Toleranz. Kulturelle Bildungsangebote fördern insofern nicht nur die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sondern zugleich auch das gesellschaftliche und soziale Miteinander und damit die Demokratiefähigkeit jedes Einzelnen. Kultur ist vielfältig: Ob Literatur, Musik, Tanz und Theater, Bildende oder Angewandte Kunst, Film und Fotografie, Zirkus und Akrobatik jeder von uns hat andere Talente und Fähigkeiten und interessiert sich für andere künstlerische Ausdrucksformen. Diese Wahlfreiheit gehört genauso zu unser Demokratie wie die Wahl des eigenen Bildungswegs oder Berufes und sollte daher von klein auf gefördert und unterstützt werden. Die Kitas und Schulen in unser Bildungsregion A³ bieten hierzu ein breite Palette an Angeboten und Projekten an, die hier in Auszügen vorgestellt werden sollen. 

    I. UMSETZUNG DURCH DIE SCHULE:

    Ein Schultheater kann als Laienspiel oder Amateurtheater bezeichnet werden, das in Schulen mit Schülerinnen und Schülern stattfindet. Ursprünglich ist es aus dem sogenannten Jesuitentheater bzw. protestantischen Schultheater ab dem 16. Jahrhundert entstanden. In seiner heutigen Form dient das Theaterspielen mit Schülerinnen und Schülern einer pädagogischen Selbsterfahrung in projekthaften Lernsituationen mit einer ästhetischen und literarischen Dimension. Viele Schulen in unserer Region bieten Schultheater an, wie bspw. die Grund- und Mittelschule Augsburg-Bärenkeller, die Birkenau-Grundschule, die Blériot-Grundschule

    Ein Schulchor ist zunächst einmal ein Chor, bei dem viele Schülerinnen und Schüler gemeinsam singen. Meist hat ein Chor vier Stimmgruppen: Sopran (hohe Frauenstimme), Alt (tiefe Frauenstimme), Tenor (hohe Männerstimme) und Bass (tiefe Männerstimme). Kinder und Jugendliche können durch die Chorarbeit in der Schule soziale und musikalische Erfahrungen machen, indem sie durch eigene musikalische Aktivität in der Gruppe ihre musikalischen Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern. Durch die am eigenen Körper erlebten Erfahrungen prägt die Chorarbeit in der Schule auch die musikalischen Lebensstile und Umgangsweisen von Kindern und Jugendlichen mit Musik. Deshalb wird an zahlreichen Schulen dieses Angebot gemacht, wie bspw. an der Grund- und Mittelschule Augsburg-Bärenkeller, der Blériot-Grundschule

    Der Schulzirkus LEWAZi bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, das Jonglieren in den verschiedensten Disziplinen und das Einradfahren zu erlernen. Auch weitere „Zirkus-Elemente“ wie zum Beispiel Pantomime oder Akrobatik kommen nicht zu kurz. Das Zirkusprojekt „LEWAZi“ steht für den Leonhard-Wagner Zirkus. Ziel des Projekts ist, Mittelschule, Realschule und Gymnasium näher zusammenrücken zu lassen, indem Schüler, Lehrer und Eltern aller drei Schulen gemeinsam an der Umsetzung des Projektes mitwirken.

     

    II. UMSETZUNG IN KOOPERATION MIT BILDUNGSPARTNERN:

    Aktionstag Musik: Jedes Jahr wird von der Bayerischen Landeskoordinierungsstelle Musik (BLKM) ein landesweiter Aktionstag in einem festgelegten Zeitraum veranstaltet. Gruppen und Klassen aus Kindertageseinrichtungen, Grund-, Förder-, Mittel- und Realschulen, Gymnasien, Universitäten, aus Senioren-Einrichtungen, Chören, Musikvereinen und Verbänden treffen sich zum Zeitpunkt und Ort ihrer Wahl, um gemeinsam Musik zu machen. Die Teilnahme am Aktionstag Musik ist freiwillig. Die Organisation liegt in den Händen der Partner vor Ort. Einzige Bedingung zur Teilnahme ist das Musizieren mit anderen. Jedes Jahr nehmen verschiedene Schulen aus der Region daran Teil, darunter die Blériot-Grundschule
     
    Mit dem Projekt app2music_DE stellt der app2music e.V. aus Berlin seit Januar 2018 gemeinsam mit regionalen Bündnispartnern und Schulen ein kulturelles Angebot zur Verfügung bei dem die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit professionellen Musikerinnen und Musikern am Nachmittag musizieren. Mit Tablets und Smartphones werden Lieblingssongs gecovert, Beats produziert, Bands gegründet, eigene Stücke komponiert und auf der Bühne präsentiert. app2music_DE wird gefördert im Rahmen von »Kultur macht Stark. Bündnisse für Bildung« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wird bereits an einigen Schulen in der Region angeboten wie bspw. der Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd, der Drei-Auen-Grundschule Augsburg, der Werner-Egk-Grundschule Augsburg, der Grundschule vor dem Roten Tor Augsburg und der Kerschensteiner Grund- und Mittelschule Augsburg.

    Der Kulturkiesel ist ein Service der Stadt Augsburg für Familien, Lehrkräfte, pädagogisches Fachpersonal sowie alle Menschen, die sich für das Thema Kulturelle Bildung in Augsburg und Umgebung interessieren. Hier finden Sie passende Projekte und Veranstaltungen gemäß eines ganzheitlichen Bildungsansatzes, die Kinder und Jugendlichen durch einfache Zugänge auf dem Weg hin zu Kunst und Kultur begleiten wollen. Unter dem Motto MITMACHEN – ZUSCHAUEN – ERLEBEN präsentieren städtische und staatliche Institutionen sowie freie Anbieter aus Augsburg und den angrenzenden Gemeinden sich und ihre Angebote – vom mehrwöchigen Workshop bis hin zum kreativen Kindergeburtstag. Aktive Teilhabe wird dabei groß geschrieben! Eine Auswahl von Theater- und Konzertangeboten insbesondere für Kinder und Jugendliche rundet das Veranstaltungsangebot ab. Detaillierte Filter ermöglichen Ihnen das gezielte Suchen nach passenden Projekten und Veranstaltungen auf der Homepage

    Kunstschule arbeitet mit Schule: Durch die Zusammenarbeit wird der Unterrichtsalltag durchbrochen und dadurch unbekannte Stärken der Schülerinnen und Schüler zu Tage gefördert. Das konkrete Thema und der Zeitraum der Zusammenarbeit wird individuell mit der Klassenlehrkraft bzw. Schule abgestimmt. Die Kunstschule PALETTE übernimmt die Planung, Materialbeschaffung und Durchführung der Kunstprojekte,  die  bereits von einzelnen Schulen aus der Region genutzt werden. Darunter die Drei-Auen-Grundschule Augsburg, … Der Besuch eignet sich besonders für kleine Gruppen, Übergangsklassen und Förderklassen.

    Live Music Now vermittelt die Überzeugung, dass Musik auch Therapie ist, und fördert dabei junge, besonders qualifizierte Künstler, die am Beginn ihrer Karriere stehen. Die Musik soll Menschen zugutekommen, die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht in Konzerte gehen können. Die Vereine YEHUDI MENUHIN Live Music Now (LMN) organisieren mit den von ihnen geförderten Musikern eintrittsfreie Konzerte für Menschen, die in Krankenhäusern, Heimen oder Schulen leben, lernen oder betreut werden. Talentierte junge Musiker können sich bei Live Music Now bewerben. Bei Vorspielterminen werden sie von einer Jury nach strengen Kriterien ausgewählt und in die Förderung von Live Music Now aufgenommen. Die Konzerte finden regelmäßig auch an Schulen in der Region statt wie bspw. die Drei-Auen-Grundschule Augsburg

    MEHR MUSIK! ist das Musikvermittlungsprogramm der Stadt Augsburg mit Schwerpunkt auf neuen und experimentellen Klängen, das sich mit einer breiten Palette von Angeboten vor allem an die jungen Augsburgerinnen und Augsburger wendet. Kinder und Jugendliche können im MEHR MUSIK!-Workshop-Programm Musik von einer anderen Seite kennen lernen – über Improvisation und in Response-Projekten, durch das Erfinden von Instrumenten und in kreativen Klangexperimenten. Das Angebot von MEHR MUSIK! entsteht in enger Zusammenarbeit mit den Augsburger Schulen wie bspw. der Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd, dem Leopold-Mozart-Zentrum der Universität, mit zahlreichen Institutionen und vor allem mit vielen Musikerinnen und Musikern. 

    Die Sing- und Musikschule Mozartstadt Augsburg (SuMMA) ist eine Unterrichts- und Bildungseinrichtung der Stadt Augsburg und mit ca. 3100 Schülerinnen und Schülern eine der größten Musikschulen in Bayern. Die SuMMA ist ein Ort des musikalischen und persönlichen Lernens und des Miteinander-Musizierens für ALLE. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedenste Instrumente von Akkordeon bis Violine, besuchen nach der Eltern-Kind-Gruppe Kinderkurse wie Musikalische Früherziehung oder Musikalischen Grundausbildung, singen in den Singklassen, Kinderchören, im Jugendchor oder im Konzertchor Augustana, spielen in den verschiedenen Ensembles wie etwa den Streicher-Kids, dem Vororchester, dem Jugend-Sinfonieorchester, dem Inklusionsorchester, den Rockbands oder der Big-Band. Der Unterricht dient in erster Linie Schülerinnen und Schülern, die kein musikalisches Berufsziel anstreben, soll aber auch die Grundlagen für eine spätere musikalische Berufsausbildung schaffen. Wesentliches Merkmal unserer Arbeit ist die Erreichbarkeit unseres Angebotes und die Teilhabe für ALLE (Inklusive Musikschule) sowie die Vernetzung und Zusammenarbeit mit Augsburger Kultur- und Bildungsträgern und Institutionen. So ist die SuMMA in zahlreichen Kooperationen mit Schulen am Vor- und Nachmittag mit ihrem Angebot vertreten, aktuell an 16 Grundschulen. Darunter die Grundschule Augsburg-Bärenkeller, …

    Die Bunten e.V. – Verein zur Förderung der Graffitikultur: Street Art Kurse, Wandertag Graffiti-Augsburg, Graffiti an einem Tag, Wir malen eine Wand, Wir gestalten unser Kassenzimmer/Schulhof/ein Bühnenbild. Ab der 6. Klasse: Die Bunten e.V. 

    Das Museum Oberschönenfeld bietet ein Ausflugsziel für den Wandertag, eine klassische Führung mit oder ohne Aktivteil oder einen Projekttag. Eine museumspädagogische Werkstatt, mit vielfältigem Material, wird für die Aktivteile kreativ genutzt. Das Museum informiert über die aktuellen Angebote.

    Theater EUKITEA: Theaterpädagogische Angebote zu Themen wie Gesundheit & Bewegung, Gewalt & Mobbing, Liebe, Freundschaft, Sexualität, Politische Bildung, Grenzverletzungen, Sucht, Umwelt & globale Verantwortung und Resilienz. Die Schwerpunkte sind Prävention, Friedensbildung und Umweltbildung. Das mobile Theater kommt direkt in die Schule (Turnhalle/Aula etc.), wie bspw. an die Grundschule Kutzenhausen. Weitere Infos sind auf der Homepage zu finden. 

    Erasmus+ fördert persönliche Begegnungen, digitalen Austausch und gemeinsame Projekte für Schulen, Kitas und andere Einrichtungen der Schulbildung. Mit Erasmus+ sollen u.a. die gemeinsamen Werte und das kulturelle Erbe Europas verbreitet und demokratische Teilhabe gefördert werden. Diese Schulen waren bereits Partner: Leonard-Wagner-Gymnasium Schwabmünchen, Grundschule Bobingen an der Singold, Grund- und Mittelschule Dinkelscherben, Parkschule Stadtbergen,…

    Die Fairtrade-Schools-Kampagne bietet Schulen die Möglichkeit, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Mit dem Titel „Fairtrade-School“ kann man das Engagement nach außen tragen und zeigen, wie kreativ man sich für den fairen Handel an der Schule und im Schulumfeld einsetzt. Im Landkreis Augsburg sind das bspw. die Leonhard Wagner Mittelschule Schwabmünchen, Via-Claudia-Realschule Königsbrunn,…

    Einführung in die Bibliotheksnutzung (Kreis- und Heimatbücherei): Den Schülerinnen und Schülern wird der Bestand der Kreis- und Heimatbücherei vor-gestellt. Weiterhin wird gezeigt, wie die Bücherei selbständig genutzt werden kann. Ansprechpartner: Wolfgang Brandner, Tel.: 08251 92-4870, E-Mail: khb.aichach@lra-aic-fdb.de

    Wittelsbacher Heimattag: Der Wittelsbacher Heimattag ist ein Forum für alle historisch Interessierten zum Aus-tausch und zur Weiterbildung. Er wird in der Regel als Lehrerfortbildung anerkannt. Ansprechpartner: Wolfgang Brandner, Tel.: 08251 92-4870, E-Mail: khb.aichach@lra-aic-fdb.de

  • BNE, Umwelt, Klima

    I. UMSETZUNG DURCH DIE SCHULE:

    Grüne Umwelt-Box: Bei diesem Sammelsystem werden leere Druckerpatronen zu Gunsten von Bildungseinrichtungen gesammelt. Die Kartuschen werden gereinigt, aufbereitet und wiederverwendet. Das System zahlt sich so doppelt aus: Für die Bildungseinrichtungen und für die Umwelt. Das Sammelsystem gibt es bereits seit dem Jahr 2000. Zwischen 2013 und 2017 wurden Prämien im Wert von ca. 1 Million Euro an Schulen und Kindergärten ausgeschüttet. Beteiligte Schulen in der Region sind u.a. die Blériot-Grundschule

    Das bereits in der Wirtschaft etablierte ÖKOPROFIT-Projektkonzept (Ökologisches Projekt für Integrierte Umwelttechnik) wird auf Schulen übertragen und speziell auf deren Bedürfnisse ausgerichtet. Eingebunden in ein Gruppenprojekt erhalten Schülerinnen und Schüler in Workshops und Vor-Ort-Terminen Hilfestellung bei der Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes. Die teilnehmenden Schulen sind u.a. die Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd

    Das Öko-Schulprogramm ist ein Energieeinsparprogramm für die öffentlichen Schulen der Stadt Augsburg, das vom Kommunalen Energiemanagement der Stadt Augsburg durchgeführt wird. Lehrer, Schüler und Hausmeister sind als wichtige Akteure eingebunden. Bei einer erfolgreichen Teilnahme können die Schulen und Hausmeister pro Jahr eine Prämie erhalten. Das Öko-Schulprogramm bietet den Schulen Unterstützung in den Bereichen Pädagogisches Prämienmodell, Workshops für Kontaktlehrkräfte, Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Energiedetektiven, Verleih von Energiemesskoffern und dem Energiefahrrad, Begehungen und technische Untersuchungen mit Einbeziehung von Nutzerverhalten und technisch-baulichen Vorrausetzungen. Zu den prämierten Schulen gehören u.a. die Grund- und Mittelschulen Augsburg-Bärenkeller und Augsburg-Centerville-Süd, sowie die Drei-Auen-Grundschule Augsburg, die Heinrich-von-Buz-Realschule sowie das Rudolf-Diesel-Gymnasium. Eine ausführliche Beschreibung des Programms finden Sie hier.

    Pädagogisches Energieeinsparprojekt (PEP) für Schulen im Landkreis Augsburg:  Ziel des Projekts ist es Strom, Wärme und Wasser durch verhaltensbezogene Maßnahmen einzusparen. In einer jährlichen Abschlussfeier mit zuverlässigen Prämienausschüttungen für konkrete Aktivitäten werden teilnehmende Schulen für erfolgreich durchgeführte Aktionen belohnt. Informationen und die bisher prämierten Schulen finden sich auf der PEP-Seite des Landkreises

    Schuleigener Schrebergarten: In Kooperation mit Kleingartenvereinen oder der Kommune können schuleigene Schrebergärten zu einem grünen Lernort für Schülerinnen und Schüler werden, um gerade in Städten den Zugang zur Natur und Umwelt zu fördern und das nachhaltige Interesse für ihren Erhalt zu wecken. Gute Beispiele hierfür ist u.a. die Drei-Auen-Grundschule Augsburg

    In einer Umwelt-AG treffen sich Schülerinnen und Schüler regelmäßig mit anderen, um Aktionen und Projekte für mehr Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung zu organisieren und durchzuführen. Umwelt-AGs haben sich vor allem in den vergangenen zehn Jahren sehr stark an Schularten entwickelt und tragen so zu einem bewussteren Umgang mit den Themen Umwelt und Natur sowie der Bildung für nachhaltige Entwicklung bei. Seit 2007 bietet die Bundeszentrale für politische Bildung eine Anleitung zur Gründung einer eigenen Umwelt-AG an Schulen auf Ihrer Homepage an. Dieser positiven Entwicklung sind auch die meisten Schulen in unserer Region gefolgt. Darunter u.a. die Grund- und Mittelschulen Augsburg-Bärenkeller, Augsburg-Centerville-Süd,..

    II. UMSETZUNG IN KOOPERATION MIT BILDUNGSPARTNERN:

    Die Kampagne Sauber ist in! läuft seit 2011 im gesamten Stadtgebiet Augsburgs. Ziel ist es, gemeinsam für ein sauberes Augsburg zu sorgen, in dem sich alle Menschen wohl fühlen. Eine Aktion der Kampagne ist der gemeinsame Frühjahrsputz von Schulklassen, Firmen, Vereinen und Kita-Gruppen und Bürgerinnen und Bürgern, die Müll in Parkanlagen, im Siebentischwald, am Wertachufer oder entlang des Lechs sammeln. Teilnehmende Schulen sind u.a. die Drei-Auen-Grundschule Augsburg

    Tierparadies Gut Morhard: Fragen und Aspekte der Tierhaltung und des Tierschutzes: Nutzen der Tiere für den Menschen, Kennenlernen einzelner Tierarten, Geschichte und Sinn des Tierschutzes, Praktischer Tierschutz im Alltag, Naturschutz. Das Tierparadies Gut Morhard bietet Tagesveranstaltungen, einzelne unterrichtsbegleitende Lernmodule, spielerische oder kreative Seminare, Schulprojekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten oder regelmäßige Veranstaltungen während des gesamten Schuljahres. 

    Umweltstation Augsburg: Die Umweltstation Augsburg verfolgt das Ziel, Umweltbewusstsein und Handlungskompetenzen bei Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen zu fördern. Sie bietet Veranstaltungen rund um die Themen wie Natur-, Klima- und Ressourcenschutz an: Natur entdecken, Nachhaltiger Lebensstil, Schulgebäude gestalten, Naturpatenschaft, Kreatives, Wandertage und Projektwochen in Abstimmung. 

    Umweltzentrum Schmuttertal: „Grünes Klassenzimmer“ in der ehemaligen Mühle Kreppen mit Themenschwerpunkten: Wasser, Biber, Bienen/Honig, Fledermäuse, Vögel, Kräuterkunde, Backen im Lehmbackofen, Wiese und Biodiversität im Schmuttertal, Bau von Insektenhotels, Nistkästen und Wasserräder, Kultur in der Natur. Maßgeschneiderte Angebote für Schulklassen

    Naturpark-Haus Oberschönenfeld: „Kommissar Fox ermittelt“: Im Wald passiert Unglaubliches!, „Wild, wilder, Wald“: Eine abenteuerliche Erkundungstour durch den Wald, „Deep in the „Wescht-Wood-Forest“: „Waldabenteuer, Action, Teambildung und das unvermeidlich Wissenswerte“. Weitere Themenangebote sind nach Rücksprache möglich. 

    „Auf die Wiese fertig los!“: Auf einer Safari durch den Grashalmdschungel erkunden Kinder mit Becherlupen, Farbpaletten und Forschergeist die Vielfalt auf der Wiese. Dabei lernen sie typische Wiesenpflanzen kennen und beobachten Spinnen, Insekten und Co. Zudem wollen wir herausfinden, wie wir mit unserem Konsumverhalten Einfluss auf die Artenvielfalt der Wiese nehmen. Landesbund für Vogelschutz Bayern e. V.; Ansprechpartnerin: Monika Schirutschke, Tel.: 08331 9667713, E-Mail: monika.schirutschke@lbv.de

    „Bund Naturschutz Familiengruppe Friedberg“: Kinder haben ein starkes Bedürfnis, als Gruppe das Abenteuer Natur zu erleben. Durch Naturerfahrungen gewinnen sie einen achtsamen Bezug zu ihrer Umwelt, entwickeln Selbstvertrauen und lernen viel über sich selbst. In Friedberg gibt es eine Familiengruppe für Naturentdecker. Angesprochen sind Kinder im Alter von 3 bis 7 Jahren mit ihren Eltern und Großeltern. Bund Naturschutz Friedberg; Ansprechpartnerin: Linda Kaindl & Maike Ehlers, Tel.: 0821 4308735, E-Mail: maikeehlers@icloud.com

     „Bund Naturschutz Kindergruppe Pöttmes“: Das Angebot hat zum Ziel, Naturbewusstsein bei Kindern und Familien zu fördern und zu stärken. Es werden Aktivitäten sowie Spiel und Spaß in der Natur angeboten, um für die Themen des Umwelt– und Naturschutzes zu sensibilisieren. Bund Naturschutz Pöttmes; Ansprechpartnerin: Janine Baumer, Tel.: 0176 64174231, E-Mail: janine-baumer@web.de

    „Umweltzentrum Schmuttertal“: Das Umweltzentrum verpflichtet sich der besonderen Bedeutung des Naturraumes und Flora-/Fauna-/Habitat-Gebietes Schmuttertal und ist damit Botschafter dieser Kulturlandschaft. Das Umweltzentrum mit seinen Einrichtungen steht allen BesucherInnen offen und lädt zur Teilhabe ein. Die Angebote kreisen um die Themen Klima, Wasser, Biodiversität, Naturerfahrung und nachhaltige Lebensstile. Umweltzentrum Schmuttertal; Ansprechpartnerin: Kerstin Gerritzen, Tel.: 08238 300463, E-Mail: umweltzentrum@markt-diedorf.de

    „Ab durch die Hecke“: Eine naturnahe Hecke bedeutet Vielfalt auf engstem Raum. In diesem Angebot entdecken Kinder verschiedene Heckensträucher und Heckenbewohner. Dabei lernen sie die kulturelle Bedeutung der Hecke für den Menschen sowie die Bedeutung der Hecke als Lebensraum für Tiere und Pflanzen kennen. Landesbund für Vogelschutz Bayern e. V.; Ansprechpartnerin: Monika Schirutschke, Tel.: 08331 9667713, E-Mail: monika.schirutschke@lbv.de

    „Futterplatz für Vögel“: Das Tierparadies Gut Morhard ist ein Bildungs– und Begegnungszentrum. Es bietet Tieren aus schlechter Haltung oder solchen, die schlecht vermittelt werden können, ein artgerechtes Zuhause auf Lebenszeit. Das Angebot „Futterplatz für Vögel“ hat zum Ziel, das Bewusstsein des Artenschutzes zu schulen und Plastik zu vermeiden. Gut Morhard Königsbrunn; Ansprechpartnerin: Astrid Bjerning, Tel.: 08231 3406666, E-Mail: gut.morhard@tierschutz-augsburg.de

    „Gemeinsam unter einem Dach“: Die Ausstellung „Gemeinsam unter einem Dach: Schwalben, Mauersegler, Spatz und Mensch“ ist für Schulen, Gemeinden, Vereine und Interessierte ausleihbar und zeigt die Lebensweise heimischer, an Gebäuden brütender Vogelarten auf und illustriert die Möglichkeiten ihres Artenschutzes. Die Ausstellung beinhaltet Tafeln über den Zugweg der Schwalben ins Winterquartier, eine Hörstation und Vogelpräparate der entsprechenden Arten. Landesbund für Vogelschutz Bayern e. V.; Ansprechpartnerin: Monika Schirutschke, Tel.: 08331 9667713, E-Mail: monika.schirutschke@lbv.de

    „Insektenforscher“: Das Tierparadies Gut Morhard ist ein Bildungs– und Begegnungszentrum in Königsbrunn. Das Angebot „Insektenforscher“ schult die Kenntnis der Insektenvielfalt. Die TeilnehmerInnen begeben sich auf die Suche nach Insekten auf dem Gut, lernen Möglichkeiten des Artenschutzes und Tipps, was jeder für Tiere tun kann, kennen. Gut Morhard Königsbrunn; Ansprechpartnerin: Astrid Bjerning, Tel.: 08231 3406666, E-Mail: gut.morhard@tierschutz-augsburg.de

    „Kleine Vogelkunde“: Mit Ferngläsern beobachtet man während eines kleinen Spaziergangs Vögel. Dabei lernen die Kinder heimische Vogelarten kennen und erfahren, wie sich auch globale Ereignisse auf deren Lebensweise auswirken. Spielerisch erleben die Kinder im Anschluss, wie sich Vögel orientieren und welche Rolle sie im Ökosystem einnehmen. Landesbund für Vogelschutz Bayern e. V.; Ansprechpartnerin: Monika Schirutschke, Tel.: 08331 9667713, E-Mail: monika.schirutschke@lbv.de

    „Stunde der Gartenvögel“: Die „Stunde der Gartenvögel“ beinhaltet vielzählige Unterrichtsmaterialien zur einfachen Verwendung für LehrerInnen, ErzieherInnen und Gruppenleitungen. Während der Mitmachaktion können SchülerInnen bzw. Kindergruppen wissenschaftlich relevante Daten erheben. Landesbund für Vogelschutz Bayern e. V.; Ansprechpartnerin: Monika Schirutschke, Tel.: 08331 9667713, E-Mail: monika.schirutschke@lbv.de

    Bio-Erlebnisbauernhof Sedlmair: Auf dem Grundlerhof erhalten Erwachsene, Familien & SeniorInnen eine Felderführung und können im Anschluss Gemüse ernten und mit nach Hause nehmen. Kinder stellen in Eigenproduktion Kartoffelchips her und backen Brot oder Pizza. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, Wolle zu kämmen und Freundschaftsbändchen zu knüpfen. Erwachsene spinnen auch am Spinnrad. Ansprechpartnerin: Sieglinde Sedlmair, Tel.: 08206 1279, E-Mail: sieglinde.sedlmair@web.de. Weitere Informationen auf erlebnisbauernhof-sedlmair.myfreesites.net

    Bio-Erlebnisbauernhof XS-Longhorn Ranch: Auf dem Erlebnisbauernhof XS Texas Longhorn Ranch gibt es viel zu entdecken und dabei auch ein bisschen „wild west“ Luft zu schnuppern. Die SchülerInnen besuchen gemeinsam Tiere, füttern und streicheln sie, erfahren über ihre Gewohnheiten und ihren Nutzen für den Menschen und die Natur. Zudem gibt es auf den Streuobstwiesen viel über Bienen und Äpfel zu erfahren. Auch der Acker und der Wald lädt zum Entdecken ein. Ansprechpartnerin: Alexandra Neumaier, Tel.: 0151 75078509, E-Mail: alexandra-neumaier@gmx.de. Weitere Informationen auf www.longhornranch.de

    Demeterhof Birkmeir: Der Demeter-Betrieb Birkmeir bietet individuelle Angebote für Schulen, Kindergärten und MultiplikatorInnen (Fortbildungen für pädagogisches Fachpersonal) an. Die Themen sind an den Lehrplan angelehnt und können im Vorfeld vereinbart werden (Beispiele hierfür: Vom Gras zur Milch, Gemüsesorten, Bodenanalysen, Kräuterpädagogik, Artenschutz, Biodiversität usw.). Ansprechpartnerin: Elisabeth Birkmeir, Tel.: 08253 7535, E-Mail: hubert.birkmeir@gmx.de. Weitere Informationen auf www.demeter.de

    Erlebnisbauernhof Beim Hibsch: Auf dem Erlebnisbauernhof „Beim Hibsch“ erleben Schulen und Kitas eine ganzheitliche Bildung mit Tieren. Die Themen der Lernprogramme sind vielfältig und orientieren sich am Lehrplan. Diese reichen von „Vom Gras ins Glas“, bis hin zu „Artenvielfalt im Grünland, Vergleich intensiv und extensiv“ uvm. Auch Familien sind herzlich willkommen. Ansprechpartnerin: Lucia Bradl, Tel.: 08257 990272, E-Mail: lucia@beim-hibsch.de. Weitere Informationen auf www.beim-hibsch.de 

    Erlebnisbauernhof Beim Knotz: Auf dem Bauernhof „Beim Knotz“ lernen SchülerInnen mit Spiel und Spaß alle Facetten des Bauernhofs kennen. Dabei wird erklärt, warum Tiere einen Pass besitzen und wie ihre Kennzeichnung funktioniert. Außerdem werden gemeinsam leichte Gerichte gekocht, Früchte geerntet und Butter selbst hergestellt. Ansprechpartnerin: Silvia Zeitlmeir, Tel.: 08207 2295, E-Mail: silvia.zeitlmair@web.de. Weitere Informationen auf www.stmelf.bayern.de

    Erlebnisbauernhof Betrieb Rappolder: Auf dem Bauernhof Rappolder gibt es in zahlreichen Lernprogrammen Kühe und Hühner zu entdecken. Vor Ort lernen die Kinder, wie Milch und Getreide entsteht, schütteln gemeinsam Butter und backen im Holzofen Semmeln. Im Anschluss werden diese mit Marmelade oder Schnittlauch verkostet. Ansprechpartnerin: Andrea Rappolder, Tel.: 08207 958118, E-Mail: a.m.rappolder@t-online.de. Weitere Informationen auf www.stmelf.bayern.de

    Erlebnisbauernhof Kistlerhof: Auf dem Kistlerhof können verschiedene Lernprogramme analog zum Lehrplan behandelt werden. Dazu zählen die Erkundung des Ackers mit allen Lebewesen in der Erde, das Thema erneuerbare Energien vor Ort und das Mahlen sowie Verarbeiten von Getreide. Außerdem gibt es Alpakawanderungen, die auch von Menschen mit Behinderungen gerne angenommen werden. Ansprechpartnerin: Sabine Kistler, Tel.: 08233 9712, E-Mail: kistlerhof-unterbergen@web.de. Weitere Informationen auf www.kistlerhof-unterbergen.de

    Körnerhof: Auf dem Bauernhof „Körner“ lernen SchülerInnen den Alltag auf dem Bauernhof kennen. Sie erhalten Einblicke darüber, woher das Fleisch auf unserem Teller kommt und wie die Tiere wachsen und gefüttert werden. Dabei werden ihnen die Gesamtkreisläufe erklärt. Schweine auf Stroh gibt es auch von der Besucherbühne aus zu beobachten. Im Herbst kann bei der Kartoffelernte geholfen werden. Ansprechpartner: Stephan Körner, Tel.: 0821 66096030, E-Mail: koerners.hofladen@web.de. Weitere Informationen auf www.koernershofladen.de

    Oswald-Hof: Auf dem Oswald-Hof kann man verschiedene Gemüsesorten und deren Anbau kennenlernen. Im Sommer und Herbst gibt es die Möglichkeit, auf dem Acker Sauerkraut zu ernten, zu hobeln, zu salzen, einzustampfen und ins Glas zu bringen. Darüber hinaus freuen sich viele Tiere über Besuch. Ansprechpartnerin: Waltraud Oswald-Failer, Tel.: 08202 961646, E-Mail: info@oswaldhof.de. Weitere Informationen auf www.regionales-bayern.de

    STADT | LAND | HOF:  Angebot von Naturerlebnissen und Lernprogrammen mit verschiedenen Lernorten: In der Stadt, auf dem Land oder auf dem landwirtschaftlichen Betrieb. Der Sieber Hof will dazu beitragen, dass Menschen (egal ob groß oder klein) aus der Stadt und aus der ländlichen Region mehr Verständnis für die jeweiligen Lebenssituationen entwickeln und miteinander in Austausch treten. Ansprechpartnerin: Maria Reißner, Tel.: 0163 5141237, E-Mail: info@stadtlandhof-augsburg.de. Weitere Informationen auf www.stadtlandhof-augsburg.de

    „3 mal E – Bildung mit Energie“: Die Bildungsinitiative der Lechwerke bietet Kindergärten, Schulen, pädagogischen Fachkräften und Lehrern Fortbildungen, Workshops Projekte, Materialien uvm. zum Thema Energie sowie zu gesellschaftlichen und ökologischen Aspekten an. Zudem gibt es das Partnerschulen-Programm für Schulen in der Region Bayerisch-Schwaben. LEW Bildungsinitiative 3malE – entdecken|erforschen|erleben; Ansprechpartner: Tel.: 0821 3281564, E-Mail: service@lew.de

    „Energiefahrrad“: Das Energiefahrrad dient dazu, Strom durch Muskelkraft auf einem Trimm-Dich-Rad zu erzeugen. Elektrische Geräte wie Lampen, Wasserkocher, CD-Player etc. werden über ein kleines Schaltpult mit dem Rad verbunden und so zum Laufen gebracht. Das Rad vermittelt damit ein Gefühl über die Entstehung und den Wert von Energie. Klimaschutz | Medien-zentrale Aichach-Friedberg; Ansprechpartnerin: Fatma Friedrich, Tel.: 08251 924817, E-Mail: medienzentrale@lra-aic-fdb.de

    „Energiekisten“: LehrerInnen und ErzieherInnen erhalten speziell für verschiedene Altersstufen adäquate Unterrichtsmaterialien, mit denen sie die üblichen Energieformen, die in Deutschland genutzt werden, vorstellen können. Klimaschutz | Medien-zentrale Aichach-Friedberg; Ansprechpartnerin: Fatma Friedrich, Tel.: 08251 924817, E-Mail: medienzentrale@lra-aic-fdb.de

    „Projekt „Na(h) gut!““: Das Projekt „Na(h) gut!“ leistet einen Beitrag zur Vermittlung des Wertes regionaler Produkte und gesunder Ernährung. Weiterhin spielen die Themenbereiche Umweltschutz und Umweltbelastung durch Gütertransport sowie Geschmacksschulung und Wertschätzung guter Qualität eine Rolle. Wittelsbacher Land e. V.; Ansprechpartner: David Hein, Tel.: 08251 92477, E-Mail:david.hein@wittelsbacherland-verein.de

    „Wasser ist Leben – Leben ist Wasser“: Mit Kescher und Becherlupe gehen die SchülerInnen in Seen und Teichen auf die Suche nach Wassertieren. Diese werden mithilfe von Bestimmungsbüchern und –kärtchen bestimmt. Auch unter Mikroskopen können die Wassertiere betrachtet und erforscht werden. Landesbund für Vogelschutz Bayern e. V.; Ansprechpartnerin: Monika Schirutschke, Tel.: 08331 9667713, E-Mail: monika.schirutschke@lbv.de

    „Wasserforscher“:Das Angebot „Wasserforscher“ sensibilisiert für die Verschwendung von Wasser beim Händewaschen. Des Weiteren lernen die Kinder, wie und warum es regnet, sie bauen Schiffe aus Naturmaterial, lernen die Eigenschaften des Wassers und dessen Nutzen kennen. Zudem erwartet sie jede Menge Spiel und Spaß. Gut Morhard Königsbrunn; Ansprechpartnerin: Astrid Bjerning, Tel.: 08231 3406666, E-Mail: gut.morhard@tierschutz-augsburg.de

    „BNE Kooperationsprojekte“: Gesucht werden Schulen, die Interesse an langfristigen Kooperations-projekten zum Thema nachhaltige Zukunft haben. Diese können je nach Schulart und Jahrgangsstufe individuell gestaltet werden. Möglich sind beispielsweise Projekte in der Landwirtschaft, im Bereich alternatives Wirtschaften, ein Naturlehrpfad, Projekte zu Entscheidungsfindung und Konfliktklärung oder zu nachhaltigem Konsum und Lebensstilen. Blumenthaler Wandel; Ansprechpartnerin: Kathrin Schäfer, Tel.: 08251 8904132, E-Mail: bne@schloss-blumenthal.de

    „Öko-Modellregion Paartal“: Die Öko-Modellregion Paartal bietet einige Bio-Angebote für Schulen an. Darunter finden Sie Verpflegungsangebote sowie allgemeine Bildungsangebote uvm. Zudem freuen sich die Ansprech-partnerInnen über Menschen, die die Region mitgestalten möchten. Sie unterstützen bei der Veröffentlichung von Projekten und begleiten Ihre Initiative. Wittelsbacher Land e. V.; Ansprechpartnerin: Kathrin Seidel, Tel.: 08251 92499, E-Mail: kathrin.seidel @wittelsbacherland-verein.de

    Zukina (Zukunft für Kinder und Natur) ist eine gemeinnützige Stiftung des privaten Rechts. Die Stiftung unterstützt mit Hilfe der Umweltstation Augsburg die Schulen mit speziell geschulten Naturpädagoginnen und -pädagogen sowie Lernmaterialien, die von einzelnen Schulen in der Region genutzt werden. Ziel ist es die Schülerinnen und Schüler an die Natur heranzuführen und das Verantwortungsbewusstsein aber auch die Freude zu wecken. Mit dabei sind u.a. die Drei-Auen-Grundschule Augsburg, die Hans-Adlhoch-Schule Augsburg

  • Politische Bildung

    I. UMSETZUNG DURCH DIE SCHULE:

    In Tutorenprogrammen (z. B. Lehrerassistenten, Streitschlichter, Lernbegleiter) erhalten Schülerinnen und Schülerinnen die Möglichkeit, Schulleben auf unterschiedliche Weise mitzugestalten, indem sie Verantwortung übernehmen und sich engagieren. Die Tutorinnen und Tutoren erhalten in einem speziellen Bereich eine altersgerechte Ausbildung und lernen, ihre besonderen Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Neben den fachlichen Zielen der unterschiedlichen Programme fördert die Tutorentätigkeit zudem überfachliche Kompetenzen, die zur Stärkung ihrer Demokratiefähigkeit beitragen können. Solche Programme gibt es u.a. an der Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd

    II. UMSETZUNG IN KOOPERATION MIT BILDUNGSPARTNERN:

    „Betzavta“ (aus dem Hebräischen „Miteinander“) ist ein Erziehungs- und Bildungskonzept zur Demokratie-, Menschenrechts- und Toleranzerziehung, das seine Wurzeln in der israelischen Friedensbewegung hat. Grundsatz des Konzeptes ist die Sicherung der Anerkennung des gleichen Rechts aller Menschen auf Freiheit. Inhalte von Betzavta: Was ist Demokratie?, Das Recht auf Unterschiedlichkeit anerkennen, Gleichberechtigung & Fairness, Rechte & Gesetze.

    „Achtsam und fair – so sind wir eine coole Klasse!“ dient dem Aufbau prosozialer Verhaltensweisen sowie der Vermittlung sozialer Basiskompetenzen und angemessenen Problemlöseverhaltens bei Schülern. Zudem werden Lehrer dabei unterstützt, ein angemessenes Sozial- und Lernklima zu etablieren. Ansprechpartner: Michael Wilson, Tel.: 0176 4396 2360, E-Mail: michael-wilson@gmx.net, Siehe auch: Klassenprojekte für Schüler im Landkreis Augsburg

    ufuq.de: Die Fachstelle zur Prävention religiös begründeter Radikalisierung in Bayern informiert und berät Einrichtungen der Bildungs- und Jugendarbeit in der Prävention von religiös begründeten Radikalisierungen und dem Umgang mit demokratie- und freiheitsfeindlichen Einstellungen. Zielgruppe: Jugendliche ab der Jahrgangsstufe 5 und MultiplikatorInnen. 

    Den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ kann jede Schule erwerben, wenn sich mindestens 70 Prozent aller Menschen, die in einer Schule lernen und arbeiten das Selbstverständnis per Wahl bestätigen. Der Titel ist dabei kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Eine Schule wie bspw. die Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd, die den Titel trägt, ist Teil eines Netzwerkes, das sagt: Wir übernehmen Verantwortung für das Klima in unseren Klassen, an unserer Schule, im Netzwerk und in unserer Gesellschaft. Das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bietet Kindern, Jugendlichen und Lehrkräften die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. 

  • Sozialkompetenz

    AG SEL (Sozial-emotionales Lernen)?? –> Silvia frage

    I. UMSETZUNG DURCH DIE SCHULE:

    Von Streitschlichtern spricht man generell, wenn Kinder und Jugendliche ihren gleichaltrigen oder jüngeren Mitschülern helfen, Konflikte friedlich beizulegen. Die Streitschlichtermodelle haben in Deutschland seit Beginn der 90er Jahre hauptsächlich von den Haupt- und Grundschulen ihren Ausgang genommen. Kern der Streitschlichtung von Schülern ist, dass die Streitschlichter, die meist im Zweierteam arbeiten, den Standpunkt der Konfliktparteien darstellen und begründen lassen. Die Aufgabe der Streitschlichter besteht nun darin, diese Positionen zusammenzufassen und nach einer Lösung zu suchen, die den unterschiedlichen Kontrahenten bestmöglich gerecht wird. Zahlreiche Schulen in der Region haben Streitschlichter ins Leben gerufen, darunter die Blériot-Grundschule

     

    II. UMSETZUNG IN KOOPERATION MIT BILDUNGSPARTNERN:

    „Faires Ringen und Raufen“: Gewaltprävention durch Kultivierung von Auseinandersetzungen. Kindern und Jugendlichen „Spielraum“ anbieten, sich selbst und andere zu spüren, Kräfte zu messen und im spielerischen Gegeneinander ein kraftvolles und zugleich achtsames Miteinander zu gestalten. Den Sinn von sozialen Regeln und Fairness „begreiflich“ machen als Grundbedingung für Sicherheit im Zweikampf und Zugehörigkeit zur Gruppe. Eigene Konflikt- und Aggressionsmuster besser kennen- und bewusst damit umgehen lernen. Das Angebot der Erziehungsberatungsstelle der AWO Augsburg wird an Schulen im Landkreis Augsburg und bspw. an der Blériot-Grundschule in der Stadt erfolgreich praktiziert. 

    „Starke Menschen“: Die Kinder werden spielerisch an das Thema Selbstbehauptung herangeführt.
    Das Training findet in lockerer Atmosphäre statt. Bei den Übungseinheiten wird vor allem Wert auf den respektvollen und freundlichen Umgang mit den Kindern gelegt, damit sie spüren, dass ihre Anliegen und Gefühle ernst genommen werden. Bei „Starke Menschen“ wird explizit auf die Förderung von Selbstbehauptung und Selbstvertrauen eingegangen.

    „MEGA“ –  Mit Einander gegen Gewalt und Aggression: Die Brücke e.V. vermittelt soziale Kompetenzen, die zur sozialverträglichen Lösung von Konflikten beitragen sollen. Sie gibt Hilfe zur Selbsthilfe, so dass sich Selbstwertgefühl entwickeln kann. Themen bei „MEGA„: Gewaltprävention, Mobbing, Cybermobbing. 

    „Mattenpädagogik“ – stark auf der Matte, stark im Leben: Durch die Trainings erhalten Kinder/Jugendliche einen sicheren Raum zum friedlichen Rangeln und Raufen. Richtig umgesetzt, stärkt faires Raufen das Selbstbewusstsein, die Impulskontrolle und viele andere Schlüsselkompetenzen. Friedliches Rangeln und Raufen nach dem Konzept Mattenpädagogik.

    „Equipo“ ist ein Erlebnispädagogisches Angebot: Stärkung der Klassengemeinschaft sowie die individuelle Förderung jedes einzelnen Schülers, Stärkung der Sozialkompetenzen, Förderung von Konfliktmanagement, systematisches und erlebnispädagogisches Arbeiten mit der Gruppe, Auswahl an thematischen Angeboten, im Anschluss Reflexion mit der Lehrkraft. Weitere Informationen bei Daniela Dohrmann.

    Blickfeld – Mensch: Schüler-Teamtraining zur Förderung gruppendynamischer Prozesse: Teamtrainings, Teamevents und erlebnispädagogische Programme, in deren Mittelpunkt der Mensch und seine Persönlichkeit steht, Gewaltprävention (primär & sekundär) in der Klasse, Erlebnispädagogische Klassenfahrt/Tagesprogramme. Weitere Informationen über Blickfeld-Mensch.

    „Geschenk mit Herz“ verbindet Kinder und deren Familien aus Deutschland mit bedürftigen Kindern weltweit. So hat beispielsweise die Laurentius Grundschule Bobingen mit verschiedenen Klassen Geschenke für die Aktion „Geschenk mit Herz“ von Humedica gepackt. Die gesammelten Päckchen werden an Kinder, die in Armut, Krieg und Ungerechtigkeit leben weitergeschickt. Infos zur Aktion: https://www.geschenk-mit-herz.de/die-aktion/

    Das Projekt „WERTvoll MITeinander“ wurde 2010 im Rahmen des „Wertebündnis Bayern“ vom BLLV und VIA Bayern – Verband für Interkulturelle Arbeit e.V. – initiiert. Das Projekt unterstützt Schulen dabei, eine langfristige, stabile Verankerung von interkultureller Bildung und Wertebildung sowie der Förderung interkultureller Kompetenz zu gewährleisten. Seit Sommer 2013 nimmt die Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd als eine von insgesamt 8 bayerischen Projektschulen an WERTvoll MITeinander teil. 

  • Prävention und Gesundheit

    Zwischen Gesundheit und Bildungserfolg besteht ein enger Zusammenhang der mittlerweile wissenschaftlich erforscht und belegt ist. Neben der Familie, den Vereinen und Kindertageseinrichtungen sowie der offenen Jugendhilfe ist die Schule für Kinder und Jugendlich ein wichtiger Lernort auch bei den Themen Gesundheit und Prävention. In der Schule bzw. in Kooperation mit außerschulischen Akteuren können Heranwachsende aus allen sozialen Schichten und über einen längeren Zeitraum erreicht und gefördert werden. Zudem muss die Schule gemäß des Erziehungs- und Bildungsauftrages an der Gesundheitserziehung und Prävention mitwirken. Die Kitas und Schulen in unser Bildungsregion A³ bieten hierzu zahlreiche Projekte und außerschulische Kooperationen an. 

    Der Kommunale Präventionsrat Augsburg (KPR) wurde bereits 2007 zunächst unter dem Namen „Kriminalpräventiver Rat Augsburg“ gegründet. Es setzt sich stadtweit und ressortübergreifend für Kriminalprävention in Augsburg ein. Das übergeordnete Ziel des KPR ist es, Kriminalität vorzubeugen und das subjektive Sicherheitsempfinden der BürgerInnen zu verbessern. Hierzu vernetzt der KPR auf städtischer Ebene Präventionspraktikerinnen und -praktiker und erarbeitet gemeinsam mit ihnen Maßnahmen und Projekte zur Verbesserung der urbanen Sicherheit und für eine lebenswerte und friedliche Stadt. Aktuell bietet der KPR in seiner Präventionsdatenbank über 35 kostenfreie Angebote zu zahlreichen Themen und für alle Altersstufen an.

     

    I. UMSETZUNG DURCH DIE SCHULE: 

    EU-Schulprogramm – Obst, Gemüse und Milchprodukte: Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 4 und Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt in Kindergärten und Häusern für Kinder erhalten kostenlos bevorzugt regionales und saisonales Obst, Gemüse, Milch und ausgewählte Milchprodukte. Das EU-Schulprogramm wird aus Landes- und EU-Mitteln finanziert. Zahlreiche Grundschulen und Kitas in der Region nehmen an dem Programm teil. Darunter die Blériot-Grundschule

    Fit4future Kids: Mehr Bewegung, gute Ernährung, eine stressfreie, positive Lernatmosphäre und die Schaffung einer gesunden Lebenswelt Schule: Das sind die vier Ziele der bundesweiten Präventionsinitiative, die im April 2016 an den Start gegangen ist. Dank fit4future Kids können nun 600.000 Kinder an 2.000 Grund- und Förderschulen jeweils drei Jahre lang an dem wissenschaftlich evaluierten kostenfreien Programm teilnehmen. Mit dabei ist u.a. die Blériot-Grundschule, die Grundschule Steppach

    Die Präventionskampagne Lifehacks für Eltern wurde von der Beratungsstelle der Kriminalpolizei Dillingen und dem Social Media Team des Polizeipräsidiums Schwaben Nord gemeinsam erarbeitet mit dem Ziel, die sogenannte Medienkompetenz bei Eltern und Kindern zu verbessern. In mehreren Kurzclips geht die Kripobeamtin Sandra Gartner auf verschiedene Themen ein, wie z.B. speziellen Einstellungen – den sogenannten „Lifehacks“ – auf Tiktok, Whatsapp und anderen Plattformen. Es werden auch Tipps gegeben, wie man einen Überblick über die Bildschirmzeit am Smartphone behält. 

    Beim Sportdidaktischen Projekt der Uni Augsburg leiten Lehramtsstudentinnen und -studenten Grundschülerinnen und Grundschüler zu Bewegung mittels einfacher Bewegungsanweisungen und elementarer Spielideen auf der Grundlage psychomotorischer Inhalte und Zielsetzungen an. Teilnehmende Schulen sind u.a. die Drei-Auen-Grundschule

    Das Sport- und Sozialprojekt Lechhausen wurde 1996 von Prof. Dr. Helmut Altenberger als sportartübergreifendes, außerunterrichtliches Sportangebot initiiert. Das Kernangebot des Projekts wird in drei ansässigen Grund- und Mittelschulen durchgeführt. Hierbei handelt es ich um die Goethe-Mittelschule-Augsburg, die Schillerschule sowie die Birkenau-Grundschule. Das Angebot findet jeweils am Freitag statt, die Dauer variiert zwischen 3 (Birkenau-GS) und 4 Stunden (Schillerschule und Goetheschule). Hier können sämtliche Schülerinnen und Schüler der betreffenden Schule kostenlos und ohne Anwesenheitspflicht teilnehmen. Über das wöchentliche Programm hinaus werden – je nach finanziellen Möglichkeiten – weitere sportliche Aktivitäten angeboten (bspw. Eislaufen, Schwimmen, Radfahren usw.). Die Angebote des Sport- und Sozialprojektes werden wöchentlich von etwa 150 Kindern und Jugendlichen wahrgenommen, der Anteil der weiblichen Teilnehmerinnen liegt konstant bei ca. 40%. Das Sport- und Sozialprojekt Lechhausen ist zusätzlich vernetzt mit weiteren sozialen Angeboten im Stadtteil. Kooperationspartner sind das Sportzentrum der Universität Augsburg (Lehrstuhl für Sportpädagogik), die Fachbasis Lechhausen, die Goethe-, Schiller- und Birkenau-Volksschule sowie die Stadt Augsburg. Finanzielle Unterstützung erhält das Projekt durch die Stadt Augsburg sowie das Wohnungs- und Stiftungsamt der Stadt Augsburg, den Förderverein Kinderchancen e. V. sowie der Witty GmbH.

     

    II. UMSETZUNG IN KOOPERATION MIT BILDUNGSPARTNERN:

    Die Stiftung edeka gestaltet einen Vormittag im Zeichen der Gesundheitserziehung: Selbst geschnippeltes Obst zum Frühstück, und zum Mittagessen Nudeln mit Tomatensoße. Dazwischen stehen immer wieder theoretische Unterweisungen und verschiedene Bewegungsspiele auf dem Plan. Teilgenommen hat unter anderem die Grundschule Steppach.

    „No crash for my cash“: Schutz junger Menschen vor Überschuldung durch fachliche Informationen und durch Anleitung zur Reflexion des eigenen Konsum- und Planungsverhaltens: Sensibilisierung für das Risiko der Überschuldung, Förderung eines kompetenten Umgangs mit Geld, Kostenfalle bei der Nutzung von Smartphones,…
    Umsetzung durch das Diakonische Werk Augsburg

    SuPrA – Drogenhilfe Schwaben: Von der Grundschule bis zur Mittelstufe: für Schüler*innen dieser Jahrgangsstufen hält die Drogenhilfe Schwaben altersgemäße und individuell angepasste Präventionsangebote bereit. Die Förderung eines positiven Selbstbildes jedes Schülers und jeder Schülerin steht dabei Fokus. Themen sind u.a. Süßigkeiten, Medien, Alkohol, Genussfähigkeit, Risikokompetenz, Selbstreflexion, Wissen über Sucht und Suchtmittel, Auseinandersetzung mit dem persönlichen Konsumverhalten, Selbstbild und Lebensbewältigung, Jugendschutzgesetz

    Suchtprävention in Schulen und Jugendgruppen: Information, Diskussion und Auseinandersetzung: Genuss – Missbrauch – Abhängigkeit, Suchtmittel und ihre Wirkungen, Stoffgebundene und -ungebundene Genüsse/Süchte, Konsumverhalten bei Kindern und Jugendlichen, Entstehung und Verlauf von Kaufsucht, Entstehung und Verlauf von Essstörungen, Körperwahrnehmung und Gesundheit, Kommunikationsfähigkeit und Umgang mit Gefühlen, Lebensstile, Normen und Werte, Entwicklung von Konsum- und Rauschkompetenz. Ansprechpartner: Staatliches Gesundheitsamt im Landratsamt Augsburg

    GamePäd – Workshop „Onlinesucht“: Im Rahmen des Workshops sollen Jugendliche für das Thema Online-sucht sensibilisiert werden. Selbstdiagnose –  Erarbeitungsphase: Merkmale von Online-sucht und Konsequenzen – Transfer: Anwendung auf die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler. Gamepäd: Wissen. Können. Kompetenzen

    „MFM“ – Bistum Augsburg: Workshops zur körperlichen Entwicklung, geschlechtsspezifisch getrennt. Ziel: Förderung einer positiven Einstellung zum Körper; Vorbereitung auf die Veränderungen in der Pubertät; Veranschaulichung der Entstehung neuen Lebens. Alter: 10 – 12 Jahre. Weitere Informationen unter www.mfm-programm.de

    „Sexuelle Bildung in Schulen und Jugendgruppen“: Workshops und Projekttage für Mädchen und Jungen ab der 6. Jahrgangsstufe und junge Erwachsene, Elternabende, Informationsveranstaltungen für Lehrkräfte und Verantwortliche in der Jugendbildungsarbeit: Diskutieren, Fragen und Lernen, gemeinsam oder getrennt in Jungen- und Mädchengruppen. Ansprechpartner: Staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen im Landratsamt Augsburg

    Wildwasser Augsburg e.V. – Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt: Kinder und Jugendliche sollen befähigt werden eigene Bedürfnisse und Grenzen zu spüren. Sie sollen lernen, diese zu äußern und sich gegebenenfalls Unterstützung zu holen. Heranwachsende lernen ihre Rechte kennen und Hilfemöglichkeiten einzuholen. Sie lernen, Unangenehmes auszusprechen, Worte für Erlebtes zu finden. Ressourcenorientierung und Information sind bei Wildwasser Augsburg Kernaufgaben der Prävention.

    Sexualpädagogik: Ziel ist die Vermittlung eines selbstbestimmten und verantwortungsvollen Umgangs mit Sexualität, Schutz vor ungewollten Schwangerschaften, sexuell übertragbare Krankheiten und sexuellen Übergriffen. Ansprechpartnerin: Cornelia Westphal, Tel.: 08251 92-428, E-Mail: schwangerenberatung@lra-aic-fdb.de

    Gewaltprävention (Brücke Augsburg e.V.): Ziel ist eine Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen zu den Themen Beleidi-gung, Mobbing und Gewalt. Eltern und Fachkräften soll geholfen werden, ihre Erzie-hungskompetenz zu stärken. Ansprechpartner: Matthias Matuschka, Tel.: 08251 92-4838, E-Mail: matthias.matuschka@lra-aic-fdb.de

    Sexual- und Gewaltprävention (Wildwasser Augsburg e.V.): Jugendliche sollen mit dem Bildungsangebot über den Themenbereich „sexualisierte Gewalt“ sensibilisiert und aufgeklärt werden. Eltern und Fachkräften sollen Hand-lungsempfehlungen in Fällen von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendli-che an die Hand gegeben werden. Ansprechpartner: Matthias Matuschka, Tel.: 08251 92-4838, E-Mail: matthias.matuschka@lra-aic-fdb.de

    Suchtprävention (Drogenhilfe Schwaben): Ziel ist die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen zum Thema Sucht und zu Gefahren von Suchtmitteln sowie eine Steigerung des Selbstwertes. Weiterhin sollen Wissen über Konsumverhalten vermittelt und die Erziehungskompetenz von Eltern gestärkt werden. Ansprechpartner: Matthias Matuschka, Tel.: 08251 92-4838, E-Mail: matthias.matuschka@lra-aic-fdb.de

     

  • MINT

    I. UMSETZUNG DURCH DIE SCHULE:

    SINUS an Grundschulen: Seit dem Schuljahr 2004/2005 beteiligen sich bayerische Grundschulen engagiert am Programm SINUS. Ziel des Programms ist, den Unterricht im Fach Mathematik weiterzuentwickeln. Jahresbegleitende Fortbildungen dienen dazu, die Unterrichtsqualität weiter zu erhöhen und dadurch den Erwerb mathematischer Kompetenzen bei den Schülerinnen und Schülern weiter voranzubringen. Zentral ist dabei die Kooperation zwischen den Lehrkräften, auch über Schulen hinaus. Jedes Jahr wird die Zahl der teilnehmenden Schulen größer. In der Region nehmen u.a. die Blériot-Grundschule, erfolgreich teil. 

     

    II. UMSETZUNG IN KOOPERATION MIT BILDUNGSPARTNERN:

    MINT-Region A³: Informationen dazu auf dem Bildungsportal A³

    DLR_School_Lab Universität Augsburg mit den Themen: 3D-Druck, Mixed Reality, Multicopter, Flugsimulator, Robotik, Faserverbund und Leichtbau, Klebstoffe, Plastik, Spektrometrie, Seltene Erden.  DLR_School_Lab Online-Schülerlabor mit den Themen: Flatscreen und Co. – Unter die Lupe genommen, Leichtbau – Vom Faserverbundmaterial zum Multicopter. Zielgruppe: ab der 4. Jahrgangsstufe, Grundschulen auf Anfrage. Ansprechpartnerin: Irina Ehrlich: Tel.: 0821 598 3593, E-Mail: irina.ehrlich@amu.uni-augsburg.de

    Das find‘ ich MINT! – auf Instagram: Experimente, Quizzes, Rätsel, Tricks, Spiele, Bastelanleitungen usw. zu verschiedensten MINT-Themen, zum Selbstnachmachen und -ausprobieren für zu Hause. Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte. Das find‘ ich MINT!

    LEW: 3malE Bildung mit Energie: Entdecken – Erforschen – Erleben: Die Lechwerke bieten spezielle Bildungsangebote, Aktionen, Materialien und Fortbildungen für Schulklassen, Schulleiter und Lehrkräfte rund um das Thema Energie. Informationen und Ansprechpersonen findet man auf der Homepage der LEW-Bildungsinitiative 3malE. Partnerschulen sind bspw.: Grundschule Königsbrunn, Grundschule Horgau, Grundschule Täfertingen,…

    Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF) engagiert sich für die nachhaltige Förderung der MINT-Bildung von Kindern und Jugendlichen in Bayern und Baden-Württemberg. Sei bietet zum Beispiel kostenfreie Schulprojekte vor Ort oder digital via Online-Meetings. Weitere Informationen und Kontakt auf der Homepage der ijf.

  • Medien und Digitales

    Die Möglichkeiten gesellschaftlicher, politischer, kultureller und beruflicher Teilhabe sind heute vornehmlich durch Medien und die Art ihrer Nutzung bestimmt. Vor diesem Hintergrund wird es für Heranwachsende in der Informations-­ und Wissens­gesellschaft immer wichtiger, über Medienkompetenzen und geeignete Lernstrategien zu verfügen, wie z.B. das selbständige Aneignen von Wissen. Um sich in der modernen Gesellschaft zurecht­zufinden, benötigen Heranwachsende neben Kenntnissen über Funktionsweisen vor allem die Fähigkeit zu einem kritisch-reflexiven, kreativen und kompetenten Umgang mit Medien. 

    Medienbildung wird in den Lehrplänen in der Regel als integratives, fächerübergreifendes Bildungsziel aller Schularten und als Querschnittsaufgabe aller Fächer definiert. Darüber hinaus ist das Lernen mit und über Medien in vielfältiger Weise in den Fachlehrplänen der verschiedenen Schularten zum Teil verbindlich verankert. Über die konkrete Realisierung dieses Auftrags im Unterricht entscheidet jede Lehrkraft gemäß ihrer pädagogischen Freiheit und den Vorgaben der Lehrpläne der einzelnen Schularten und Fächer.

     

    I. UMSETZUNG DURCH DIE SCHULE:

    Referenzschule für Medienbildung: Die Grundschule Altenmünster unterrichtet seit Jahren erfolgreich auf der Basis eines digitalen Medienkonzeptes, das über die 4 Grundschuljahre jedem Schüler innerhalb eines strukturierten Curriculums belastbare, überprüfbare Medienkompetenzen vermittelt. Dieses Konzept wurde im Rahmen der Referenzschule für Medienbildung in den Medienkoordinator des mebis-Systems des Kultusministeriums eingebunden.

    Digitaler Escape Room: Im Distanzunterricht gemeinsam etwas erschaffen und andere daran teilhaben lassen. Unter diesem Motto hat sich die Klasse 9c des Gymnasiums Königsbrunn im Rahmen des Mathematikunterrichts zwei Wochen lang der Erstellung von digitalen Escape-Rooms gewidmet.

     

    II. UMSETZUNG IN KOOPERATION MIT BILDUNGSPARTNERN:

    ZISCH: Die Augsburger Allgemeine übernimmt als „Zeitung für Bildung“ Verantwortung. Im Rahmen von medienpädagogischen Schulprojekten und als Ausbilder. Zentrales Element ist dabei das Schulprojekt „Zeitung in der Schule“ kurz ZISCH. Es vermittelt Kindern und Jugendlichen eine intensive und kritische Auseinandersetzung mit dem Medium Tageszeitung, gedruckt und digital. Ziel des Projektes ist die Förderung der Lese- und Medienkompetenz. An dem Projekt sind u.a. die Blériot-Grundschule, … beteiligt.

    Medienstelle Augsburg medienpädagogische Projekte: Wie Bilder laufen lernen –  Spielerisch Entdecken wie die Bilder im Fernsehen in Bewegung kommen, Aufbau Schulradio – Produktion von Sendungen im Team, Medienreflexion mit Medien – Intensives und reflexives Auseinandersetzen mit dem Thema „Medien“, Start App –  Appagenturen, Funktionsweisen, Finanzierungs- und Werbestrukturen, Medienprojekt gegen Ausgrenzung und Rassismus, Mit Medien in den Beruf – Intensives Auseinandersetzen und Kennenlernen sowie Einschätzen verschiedener Berufsbilder. 

    GamePäd: Computerprogramm zur Kompetenzerweiterung: Das Internet, Faszination virtuelle Welt, Kommunikation im Internet, Cybermobbing, Computer- und Videospiele, Pathologischer Internetkonsum (Onlinesucht), Sexualität im Internet, Sexting. Gamepäd: Wissen. Können. Kompetenzen

    GamePäd – Faszination Computerspiel: Der Workshop sensibiliert: Spielgenres und Strukturen von Computerspielen, Faszination von Computerspielen, verantwortungsvoller Umgang mit Computerspielen, suchtauslösende Faktoren sowie Merkmale und Konsequenzen von Onlinesucht, versteckte Kosten bei Computerspielen. Mehr Infos gibt es im Web

    GamePäd – Kommunikation im Internet (Cybermobbing): Der Workshop sensibilisiert Jugendliche für: Besonderheiten der Kommunikation im Internet, Merkmale von Cybermobbing, Konsequenzen von Cybermobbing für Opfer und Täter. Mehr Infos gibt es im Web

    Medienzentrum Stadt und Landkreis Augsburg – Kinder und Jugendliche im Labyrinth der neuen Medien: Umgang mit sozialen Netzwerken (Facebook!), Sicher chatten, Wie schütze ich meine Daten im Internet?, Cyber Mobbing: Wie kann ich mich schützen? Wo finde ich Hilfe?, Alleskönner Handy. Ansprechpartner: Medienzentrum

  • Lese- und Sprachförderung

    Sprache ist der Schlüssel zur Bildung. Mit dem Begriff Sprachförderung werden alle Methoden bezeichnet, um Kinder und Jugendliche auf den sprachlichen Entwicklungsstand ihres Alters zu bringen. Leseförderung ist ein Teilbereich der Sprachförderung und umfasst alle notwendigen Unterstützungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler zur altersgerechten Entwicklung der Lesekompetenz aber auch der Freude am Lesen. Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten beim Lesen benötigen neben dem regulären Unterrichts eine bedarfsgerechte Leseförderung. Diese kann entweder in den Unterricht integriert werden, etwa durch das Bereitstellen spezieller Aufgaben oder Materialien. Sie kann aber auch zusätzlich erfolgen, z. B. in Kleingruppen oder im Rahmen zusätzlicher Programme:

     

    I. UMSETZUNG DURCH DIE SCHULE:

    Dank einer ehrenamtlich tätigen Gruppe von „Bibliotheksmüttern“ kann die Schulbibliothek der Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd ganztägig parallel zum Unterricht geöffnet bleiben. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Lehrkräften kann auf diesem Weg ein offenes Lernkonzept zur Lese- und Sprachförderung für alle Schülerinnen und Schüler umgesetzt werden. 

    BiSS-Transfer ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung in Schulen und Kitas. Sie knüpft an die Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) an. Inhaltliche Schwerpunkte setzt BiSS-Transfer bei den Themen Leseförderung, Schreibförderung und Deutsch als Zweitsprache als Teil von Schul- und Unterrichtsentwicklung, mit dem Ziel Fachunterricht so weiterzuentwickeln, dass er sprachsensibel ist, also die besonderen sprachlichen Anforderungen des Fachunterrichts bewusst macht und Schülerinnen und Schüler unterstützt, diese zu bewältigen. Teil dieser bundesweiten Initiative ist u.a. die Blériot-Grundschule,…

    In der Büchertankstelle der Drei-Auen-Grundschule können Schülerinnen und Schüler in den Büchern schmökern, sich Bücher ausleihen, Bücher mitnehmen und zu Hause behalten oder auch Bücher, die sie nicht mehr brauchen, einstellen. 

    Leseinitiative FILBY: Um die Lesekompetenz der bayerischen Schülerinnen und Schüler zu stärken, wurde dieses Programm in Zusammenarbeit von Kultusministerium, ISB und dem Lehrstuhl für Deutschdidaktik in Regensburg entwickelt. Erklärtes Ziel ist eine gezielte und systematische Leseförderung auf der Basis von Sachtexten. Diese Lesefördermaßnahme gliedert sich in drei Etappen: Training der Leseflüssigkeit (2. Jahrgangsstufe), Training des Leseverstehens (3. Jahrgangsstufe), Training des selbst regulierten Lesens (4. Jahrgangsstufe). Von diesem Programm profitieren zahlreiche Grundschulen auch in unserer Region wie bspw. die Grund- und Mittelschule Augsburg-Bärenkeller, Blériot-Grundschule

    Der Leselotse ist ein einfaches Instrument zur Unterstützung jeder Phase des Leseprozesses. Auf einem siebenteiligen Fächer sind grundlegende Lesestrategien festgehalten, die sowohl von Grund- als auch von Mittelschülern eingesetzt werden können. Mit diesen Strategien können alle Arten von Texten – vom Gedicht bis zur Internetrecherche – erschlossen und bewältigt werden, was bspw. an der Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd seit Jahren sehr erfolgreich praktiziert wird. 

    Schulbibliotheken bieten Raum für den individuellen Umgang mit Büchern und anderen Medien, sie animieren zum Lesen und Lernen außerhalb des Unterrichts und fördern durch ihre multimediale Vielfalt die Medien- und Informationskompetenz der Schülerinnen und Schüler. Dabei gibt es verschiedene Konzepte von der klassischen Leihbibliothek bis hin zu offenen Schulbibliotheken, wie bspw. an der Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd, Drei-Auen-Grundschule Augsburg

    Vorkurs Deutsch 240 ist ein qualitätsvolles Sprachförderangebot, das Erzieherinnen und Grundschullehrkräfte im Zeitraum von eineinhalb Jahren vor der Einschulung und im Umfang von 240 Wochenstunden in gemeinsamer Verantwortung für das Kind umsetzen. Der Sprachförderung durch die Erzieherin erfolgt im vorletzten Halbjahr vor der Einschulung des Kindes in den Räumlichkeiten des Kindergartens. Die Grundschullehrkraft setzt die Sprachförderung im letzten Kindergartenjahr fort, je nach örtlichen Gegebenheiten in den Räumen der Schule oder des Kindergartens. Der Besuch des Vorkurs Deutsch 240 ist freiwillig; eine Verpflichtung zum Besuch besteht nur, wenn zum Zeitpunkt der Schuleinschreibung noch keine ausreichenden Deutschkenntnisse vorhanden sind. Der Vorkurs wird u.a. an der Blériot-Grundschule angeboten.

    Am Vorlesetag können „prominente“ Stadt- oder Dorfbewohner die Schule besuchen, um den Kindern vorzulesen. Mit dabei ist z.B. die Grundschule Steppach

    Deutsch lernen: Für Kinder und Jugendliche gibt es in den Kindertageseinrichtungen und Schulen viele Angebote zum Deutschlernen. Informationen und Kontaktdaten gibt es beispielsweise in der Integreat-App des Landkreises Augsburg

     

    II. UMSETZUNG IN KOOPERATION MIT BILDUNGSPARTNERN:

    Die Lese-Insel ist eine moderne und aktuelle Schulbücherei in einer Grundschule. Sie ist ausgestattet mit attraktiven Angeboten an Büchern sowie anderen Medien, aktuellen Nachschlagewerken, Internet-Arbeitsplätzen und einem Web-OPAC. Eine moderne, flexible und ansprechende Möblierung sorgt für eine hohe Aufenthaltsqualität. Diese neue Form von Schulbücherei ist organisatorisch bei der Stadt Augsburg über die Servicestelle für Schulbibliotheken wie auch fachlich eng an die Stadtbücherei Augsburg angebunden: So finden die Schüler in der Lese-Insel zum einen die gleiche Systematik des Medienbestands, zum anderen können sie mit ihrem Leserausweis auch zugleich in der Stadtbücherei Medien ausleihen. Ziel dieses Projekts ist, die Lesemotivation bei den Schülerinnen und Schülern zu steigern und zudem das unterrichtliche sowie außerschulische Lernen zu unterstützen. Von diesem Angebot profitieren bislang  die Birkenau-Grundschule, die Blériot-Grundschule. Auch Schulen im Landkreis haben eine Bücher- oder Leseinsel gegründet, z.B. die Grundschule Steppach.

    Lesepaten sind Freiwillige, die seit 2004 einmal wöchentlich mit Kindergartenkindern oder Grundschülern lesen und lesen üben. In Kleingruppen mit je 1 bis 3 Kindern vermitteln die Lesepaten in erster Linie Freude am Lesen und das Verständnis von Texten. Das Freiwilligen-Zentrum Augsburg berät Freiwillige und Einrichtungen bzw. Schulen wie bspw. die Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd, die Drei-Auen-Grundschule Augsburg vermittelt Interessierte, bietet regelmäßige Austauschtreffen und Fortbildungen an und unterstützt den qualitativen Aufbau des Projekts.

    Die Lesende Straßenbahn ist eine Aktion von den Stadtwerken Augsburg (swa) zusammen mit der Stadtbücherei Augsburg, den Freunden der Neuen Stadtbücherei Augsburg e.V., dem staatlichen Schulamt der Stadt Augsburg und dem Netzwerk Lesen. Jede Schulklasse hat ihren eigenen Vorleser bzw. Vorleserin und auch ein eigenes Buch. 

  • Berufsorientierung

    Berufsorientierung ist in den Lehrplänen des bayerischen Schulsystems an verschiedenen Stellen verankert. Sie soll einen möglichst reibungslosen Übergang ins Berufsleben ermöglichen. Schulen arbeiten im Rahmen des lehrplanmäßigen Unterrichts, aber auch darüber hinaus eng mit externen Partnern zusammen. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, mit den Arbeitskreisen SCHULEWIRTSCHAFT, mit Kammern und Verbänden sowie mit Unternehmen in den Regionen werden in Netzwerken vielfältige Maßnahmen der Berufsorientierung organisiert. Diese tragen den Anforderungen der jeweiligen Schulart, aber auch den spezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Wirtschaftsstandorts Rechnung. Schulartspezifisch verfolgen die Schulen entsprechend den individuellen Bedürfnissen der Schüler verschiedene Ansätze der Berufsorientierung.

    BERUFSORIENTIERUNG AN DER FÖRDERSCHULE: An Sonderpädagogischen Förderzentren wird der Unterricht in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 auch in sogenannten Sonderpädagogischen Diagnose- und Werkstattklassen erteilt. Durch den Lehrplan für den Bereich „Berufs- und Lebensorientierung“ werden gezielte Hilfen zur individuellen Berufsorientierung, -vorbereitung und -eingliederung gegeben. Das praktische Lernen wird durch den hohen Anteil an Betriebserkundungen, Praktikumstagen und -wochen zunehmend auf außerschulische Lernorte ausgeweitet. Um Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in allen Förderschwerpunkten einen Einstieg in die Berufsausbildung zu eröffnen, benötigen sie in besonderem Maße schulische und außerschulische  Unterstützungsleistungen. Ausgewählte Maßnahmen der beruflichen Orientierung an der Förderschule: 

    Die Berufsorientierung INDIVIDUELL bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die mit nachhaltigen Erkrankungen oder umfassenden Beeinträchtigungen leben müssen, die notwendige und einzelfallfallbezogene Unterstützung beim Berufseinstieg. Während der letzten beiden Schuljahre erhalten diese Personen Hilfestellungen durch Fachkräfte der Integrationsfachdienste.

    Maßnahmen der Berufsorientierung im Förderschwerpunkt Lernen: Seit dem Schuljahr 2012/13 werden vier förderschulspezifische BOM-Module als Ergänzung zu den regulären schulischen Maßnahmen der Berufsorientierung angeboten. Diese können durch die Förderschulen in Absprache mit den Regierungen und der Agentur für Arbeit gebucht werden. Auch eine Förderung individueller Projekte ist möglich.

    Maßnahme „Übergang Förderschule – Beruf“ im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung: Diese bietet Schüler/innen, die Interesse zeigen, sich den Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes zu stellen, individuelle Unterstützung beim Berufseinstieg an. Beginnend im Vorabschlussjahr der Berufsschulstufe können die Teilnehmer im Verlauf von bis zu drei Jahren eine intensive Betreuung in Praktika und bei der Vorbereitung auf einen Arbeitsplatz außerhalb der Werkstätte für Menschen mit Behinderung in Anspruch nehmen. Fachkräfte des Integrationsfachdienstes (IFD) begleiten die Teilnehmer/innen über die Schwelle des Schulabschlusses, indem sie die Akquise der Praktikums- bzw. Arbeitsplätze übernehmen.

    Maßnahmen der beruflichen Eingliederung für ausbildungsreife Jugendliche: Betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ)

    Maßnahmen der beruflichen Eingliederung für nicht ausbildungsreife Jugendliche: Berufsvorbereitungsjahr (BVJ), Arbeitsqualifizierungsjahr (AQJ), Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB), Berufsintegrationsjahr (BIJ), Jugendliche ohne Ausbildungsplatz (JoA) und vertiefte Berufsorientierung (vBO).

    BERUFSORIENTIERUNG AN DER MITTELSCHULE: Eine durchgängige, strukturierte Berufsorientierung ist das zentrale Alleinstellungsmerkmal der Mittelschule. Bereits ab Jahrgangsstufe 5 werden altersgerecht erste Erfahrungen im beruflichen Umfeld angeboten. Durch aufeinander aufbauende berufsorientierende Maßnahmen wird der Grundstein für den passenden Ausbildungsberuf oder eine weitere schulische Ausbildung gelegt. Das Leitfach AWT ist die Basis des  Berufsorientierungskonzepts. Hier werden die einzelnen berufsorientierenden Bausteine vorbereitet, koordiniert, reflektiert und die Erfahrungen aus Theorie und Praxis im individuellen Berufswahlprozess eingegliedert. Die Angebote der Zweige Technik, Wirtschaft und Soziales helfen den Schülern, ihre individuellen Neigungen zu finden, wichtige Fähigkeiten zu erwerben und die Berufswahlentscheidung zu lenken. Ausgewählte Maßnahmen der beruflichen Orientierung an Mittelschulen:

    Berufsorientierungsmaßnahmen nach § 48 SGB III: Nach § 48 SGB III ergänzen Berufsorientierungsmaßnahmen das vorhandene Dienstleistungsangebot der Agentur für Arbeit und der Schule im Bereich der Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung. Dafür wurden gemeinsam mit der Agentur für Arbeit berufsorientierende Module entwickelt. Individuelle Projekte können ebenfalls gefördert werden.

    Berufswahlpass: Mittelschülerinnen und Mittelschüler führen einen Berufswahlpass, der den Weg und die Stationen der Berufswahl von Jahrgangsstufe 7 bis 9 bzw. 10 begleitet. Neben Dokumentationen von Praktika und Projekten, Engagement in Schulleben und Freizeit sowie sonstige Leistungen dokumentiert der Schüler/die Schülerin die individuelle Entwicklung der eigenen Fähigkeiten und Neigungen und kann diese nachvollziehen. Gerade beim Übergang von der Schule in
    den Beruf stellt der Berufswahlpass eine wichtige Informationsquelle dar, z. B. für eine individuelle Beratung.

    Praxis an Mittelschulen: Im Rahmen von Schulprojekten werden außerschulische Fachkräfte finanziert, die im Auftrag der Schule handwerkliche, künstlerische, musische, soziale und hauswirtschaftliche Projekte mit Mittelschüler/innen durchführen. Dabei stehen das praktische Arbeiten der Schüler/innen sowie das Fördern von Begabungen und Talenten im Vordergrund.

    Zusammenarbeit mit der Berufsschule: Schülerinnen und Schülern wird der Übergang an eine Berufsschule erleichtert, indem sie frühzeitig Einblick in den Schulalltag der Berufsschule erhalten. Sie profitieren von der Zusammenarbeit von Mittelschule und Berufsschule bei der Arbeit in gemeinsamen Projekten, sowie bei Berufsinformationsveranstaltungen.

    BERUFSORIENTIERUNG AN DER REALSCHULE: Zur Erfüllung ihres Bildungsauftrags bietet die Realschule ab der Jahrgangsstufe 7 drei Ausbildungsrichtungen an. Ausgangspunkt des Unterrichts ist die Erfahrungswelt der Schüler. Er ist damit stets praxisbezogen, ohne aber auf Wissenschaftsorientierung zu verzichten. Die berufliche Orientierung bildet vor allem einen Schwerpunkt in der Jahrgangsstufe 9. Nahezu alle Fächer ermöglichen praxisbezogene Einblicke in das Berufsleben und unterstützen so den Prozess der Berufswahl. Eine besondere Bedeutung haben fächerübergreifend Lebenslauf und Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräche, Eignungstests und die Zusammenarbeit im Team. Grundlegende Arbeitstugenden, höfliche und zuvorkommende Umgangsformen und das selbstbewusste und der Situation angemessene Auftreten werden eingeübt und gefestigt. Die Lehrkräfte begleiten die Schüler auf diesem Weg, wobei der Schwerpunkt im Fach Wirtschaft und Recht liegt. Hier werden sie ganz gezielt, begleitet von der Berufsberatung der Arbeitsagentur, zur Beschäftigung mit Fragen der Berufswahl hingeführt (durch Besuch des Berufsinformationszentrums, Sprechstunden bei der Berufsberatung, Berufseignungstests u.a.). Unterstützung in der Berufswahl erfahren die Schüler auch von den Beratungslehrkräften.

    BERUFSORIENTIERUNG AM GYMNASIUM: Das Ziel des Gymnasiums ist die allgemeine Hochschulreife, die zum Studium an Universitäten und Hochschulen berechtigt. Die grundlegende Vorbereitung auf die Anforderungen in Studium und Beruf erfolgt durch die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen in den einzelnen Fächern. Studien- und Berufsorientierung ist eine fächerübergreifende Aufgabe. Wirtschaft und Recht ist das Leitfach. Die Schüler setzen sich hier u. a. mit den Merkmalen und Anforderungen der modernen Arbeitswelt sowie mit den unterschiedlichen Wegen der schulischen und beruflichen Qualifikation auseinander. Zudem werden Kriterien und Ablauf der Berufswahlentscheidung analysiert und die einzelnen Schritte des Bewerbungsverfahrens simuliert. Der Unterricht wird ergänzt durch Betriebserkundungen, Expertenreferate und Betriebspraktika. Damit werden direkte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt eröffnet. Den Schülern steht zudem an jedem Gymnasium ein Beratungslehrer als Ansprechpartner zur Verfügung, der sie bei der Studien- und Berufswahl individuell unterstützt. In der Oberstufe bereiten zwei Seminare gezielt auf den Übertritt an die Hochschulen oder berufliche Ausbildungsgänge vor. Im P-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung werden die Schüler eineinhalb Jahre lang in ihrem beruflichen Entscheidungsprozess begleitet. Im W-Seminar lernen sie wissenschaftliche Arbeitsweisen kennen. Eine Schule, die Berufsorientierung aktiv praktiziert ist bspw. das Paul Klee Gymnasium Gersthofen.

    AUSGEWÄHLTE MAßNAHMEN DER BERUFLICHEN ORIENTIERUNG AN ALLEN SCHULARTEN:

    Berufliche Orientierung durch ehemalige Absolvent/innen: An einigen Schulen berichten ehemalige Absolvent/innen über ihren beruflichen Werdegang. Über diesen peer-to-peer-Ansatz werden Schüler/innen direkter angesprochen, erhalten ein persönlicheres Bild von dem jeweiligen Beruf und können Fragen ohne Vorbehalte klären. Die IHK Schwaben bietet mit IHK-AusbildungsScouts ein ähnliches Projekt zur beruflichen Orientierung an.

    Berufsinfotage und Betriebserkundungen: An vielen Schulen werden zusätzlich zum regulären Angebot Berufsinfotage sowie Betriebserkundungen durchgeführt. Zum Teil werden von den Lehrkräften Ausbildungsbörsen organisiert, bei denen Vertreter/innen der Wirtschaft Berufe in den Schulen vorstellen. Ebenso werden Fachleute der Wirtschaft von den Lehrkräften zu Unterrichtssequenzen in die Schule eingeladen, um die Arbeitswelt aus erster Hand vorzustellen. Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Betrieben spielt hierbei eine große Rolle. Entsprechend den örtlichen Gegebenheiten entwickeln die Schulen ihre individuellen Programme zur beruflichen Orientierung weiter, um sich den Veränderungen am regionalen Arbeitsmarkt anzupassen.

    Betriebspraktikum zur beruflichen Orientierung: An allen allgemein bildenden Schularten werden Betriebspraktika durchgeführt. Ein Praktikum unterstützt die Schüler/innen bei der Berufs- und Studienorientierung und ist häufig fester Bestandteil der schulischen Berufsorientierung. In vielen Fällen werden auch freiwillige Praktika in den Schulferien organisiert. Die Jugendlichen erhalten dadurch erste Eindrücke in die Berufswelt. Die Dauer eines Betriebspraktikums ist nicht einheitlich festgelegt.

    Bewerbungsunterlagen erstellen und Vorstellungsgespräch üben: Die Bewerbungsunterlagen sind der Türöffner zu einem Ausbildungsplatz. Sie müssen aber überzeugend, fehlerfrei und vollständig sein. Welche Unterlagen notwendig sind, wie man sie optimal aufbereitet und wie man mit seiner Bewerbung einen überzeugenden Eindruck hinterlässt wird je nach Schulart in verschiedenen Unterrichtsfächern erklärt und bewertet. Dazu gehört auch die Simulation von Vorstellungsgesprächen im Unterricht. In einigen Schulen finden hierzu Projekttage mit Personalverantwortlichen von Unternehmen statt. Diese führen mit den Schüler/innen fiktive Vorstellungsgespräche durch und überprüfen die Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen. Auch können hierbei Videoaufzeichnungen mit
    anschließendem Feedbackgespräch das Verhalten der Jugendlichen sehr gut reflektieren.

    Elternzusammenarbeit zur beruflichen Orientierung: Neben allgemeinen Elterninformationsveranstaltungen an denen die Erziehungsberechtigten über die verschiedenen Zweige oder Wahlpflichtfächer sowie Angebote der Berufsorientierung informiert werden, können sie auch aktiv in die berufliche Orientierung eingebunden werden. Eltern sind wichtige Partner bei der beruflichen Wahl ihrer Kinder. Vom Bewerbungstraining bis hin zur Vorstellung der Elternberufe in der Klasse gibt es viele Praxisbeispiele zur aktiven Beteiligung von Eltern.

    Girls‘ and Boys‘Day: Am Girls‘Day öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen in ganz Deutschland ihre Türen für Schüler/innen ab der 5. Klasse. Die Mädchen lernen dort Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Oder sie begegnen weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik. Jungen haben vielfältige Interessen und Stärken. Geht es um die Berufswahl, entscheiden sie sich jedoch oft für Berufe wie Kfz-Mechatroniker oder Industriemechaniker, die traditionell meist von Männern gewählt werden. Es gibt aber noch viele andere Berufsfelder, in denen männliche Fachkräfte gesucht werden und sehr erwünscht sind. Zum Beispiel im sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich – hier werden viele Nachwuchskräfte gebraucht und Männer sind in der Regel sehr willkommen. Um Jungen eine Gelegenheit zu geben, auch diese Berufe auszuprobieren, gibt es den Boys’Day. Der Girls‘ and Boys‘Day findet alljährlich am vierten Donnerstag im April statt.

    Jugendsozialarbeit an Schulen: Die Jugendsozialarbeit an Schulen (kurz: JaS) ist eine Leistung der Jugendhilfe direkt an der Schule und die intensivste Form der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule. JaS richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern bei familiären, schulischen oder auch persönlichen Problemen. Dazu zählen auch die individuelle Unterstützung und Beratung bei Problemen der Schülerinnen und Schüler beim Übergang Schule – Beruf. Fachkräfte der Jugendsozialarbeit sind mittlerweile an allen Schularten in der Region eingesetzt. Hier finden Sie die zuständigen Ansprechpersonen bei den Jugendämtern in Augsburg, Augsburg-Land und Aichach-Friedberg

    Schülerfirma: Für viele Schüler/innen ist eine Schülerfirma eine gute Gelegenheit zur praktischen Berufsorientierung. Gemeinsam wird überlegt, welches Produkt sie herstellen oder welche Dienstleistung sie anbieten wollen. Nach der Gründung der Schülerfirma wird nach vereinfachten Wirtschaftsregeln ein Unternehmen aufgebaut und am Ende ordnungsgemäß aufgelöst. Bei einer solchen Maßnahme gibt es auch unterschiedliche berufliche Aufgaben, die von Einzelnen ausgeübt werden. Dabei können die Schüler/innen ihre Fähigkeiten und Interessen besser kennenlernen. Häufig wird die Schülerfirma an den Mittelschulen über ein Berufsorientierungsmodul angeboten und durchgeführt.

    Unternehmen in Schulen: Um Schülerinnen und Schülern ein reales Bild von Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten vermitteln zu können, berichten Unternehmensvertreterinnen und Unternehmensvertreter häufig an Berufsorientierungsveranstaltungen in Schulen. Dabei werden in erster Linie die Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt. Zudem bieten solche Veranstaltungen die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und Praktika zu vereinbaren. Die Kreishandwerkerschaft Augsburg und die HWK Schwaben bieten seit 2016 das Format Karriere im Handwerk an einzelnen Schulen an.

    BERUFSORIENTIERUNG UND -BERATUNG DURCH DIE AGENTUR FÜR ARBEIT:

    Die Ausbildungsstellenvermittlung ist ein weiterer Service, den die Beraterinnen und Berater bei gemeldeten bzw. registrierten Jugendlichen anbieten. Dabei erfolgt auf Grundlage eines individuell erarbeiteten Stellengesuchs ein passgenaues Matching. Die Wünsche und Interessen werden mit den gemeldeten Ausbildungsstellen verglichen und Vermittlungsvorschläge ausgehändigt.

    Berufe kennen lernen und sich orientieren auf www.planet-beruf.de: Die Internetplattform der Bundesagentur für Arbeit informiert über alle Themen rund um Berufswahl, Bewerbung und Ausbildung. Sie richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Lehrer sowie Eltern. Neben interaktiven Portalen zum Mitmachen und komprimierten Informationen über Berufe und Berufsfelder gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um sich Gedanken zur Berufswegeplanung zu machen. Viele Inhalte lassen sich in den Unterricht integrieren oder werden von den Berufsberater/innen der Agentur für Arbeit vermittelt.

    Berufsberatung der Agentur für Arbeit: Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit richtet sich an Jugendliche, die noch unschlüssig sind, welchen Beruf sie ergreifen sollen oder eine allgemeine Beratung sowie Informationen zum beruflichen Werdegang benötigen. Die Berufsberatung unterstützt in sämtlichen Fragen zur individuellen Berufswahl und -orientierung. Die Beraterinnen und Berater kommen regelmäßig für Beratungsgespräche (auch zu akademischen Berufen) an die weiterführenden Schulen. Die Berufsberatung bietet im Rahmen ihres Förderinstrumentariums eine Vielzahl an Maßnahmen an. Es obliegt ausschließlich der Beraterschaft zu entscheiden, welches Instrument für welchen Jugendlichen dabei am geeignetsten bzw. zielführend erscheint. Ziel einer einzelnen Maßnahme ist und bleibt stets die Integration in den Ausbildungsmarkt bzw. die Sicherung des Ausbildungsverhältnisses: 

    Assistierte Ausbildung (AsA): Ähnlich wie bei der ausbildungsbegleitenden Hilfe erfährt der Auszubildende und der Betrieb bei der assistierten Ausbildung bis zum individuellen Ausbildungsende des Jugendlichen eine gezielte und individuelle abgestimmte Unterstützung. Aber auch der Ausbildungsbetrieb kann die assistierte Ausbildung in Anspruch nehmen und eng mit dem Bildungsträger zu den unterschiedlichsten Themen zusammenarbeiten. Ziel ist es, einen Beitrag zur Fachkräftesicherung zu leisten und bestmöglich Ausbildungsabbrüche durch intensive Unterstützung zu vermeiden.

    Die ausbildungsbegleitende Hilfe (abH) ist ein Stütz- und Förderunterricht, um schulische oder praktische Defizite in der Ausbildung zu beheben mit dem Ziel eines erfolgreichen Berufsabschlusses. Zudem erfährt der Auszubildende eine gezielte Prüfungsvorbereitung auf die mündliche und schriftliche Prüfung. Je nach individueller Notwendigkeit erstreckt sich die Nachhilfe auf ca. 3-5 Stunden pro Woche in den Abendstunden bzw. in der Freizeit.

    Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung (BaE): Dieses Förderinstrument gibt es in zwei Varianten. Bei „Baez kooperativ“ findet die Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung. Es handelt sich um einen anerkannten staatlichen Ausbildungsberuf. Im ersten Ausbildungsjahr verweilt der Jugendliche beim Träger, die praktische Ausbildung erfolgt bei Kooperationsbetrieben mit dem Ziel einer Übernahme in das zweite Ausbildungsjahr. Zusätzlich erfolgt ein Stütz- und Förderunterricht sowie in Einzelfällen eine sozialpädagogische Betreuung. Bei „BaE integrativ“ ist der Jugendliche während der gesamten Dauer der Berufsausbildung für einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf beim Bildungsträger.

    Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB): Der Jugendliche kann sich in verschiedenen Berufsfeldern erproben und dadurch seine Berufswahl erarbeiten und absichern. Verschiedene Stufen und Praktika helfen dabei innerhalb eines Jahres den passenden Beruf zu finden.

    Einstiegsqualifizierung (EQ) für Jugendliche ist ein betriebliches Langzeitpraktikum und dient als Brücke in die Berufsausbildung. Jugendliche werden dadurch praxisnah an die betriebliche Ausbildung herangeführt mit dem Ziel der Übernahme in Ausbildung. Die Maßnahme ist auf mindestens 6 Monate ausgelegt und unterliegt auch der Berufsschulpflicht.

    Berufseinstiegsbegleitung nach § 49 SGB III: Durch den Einsatz von Berufseinstiegsbegleitung können einzelne Schülerinnen und Schüler beim Übergang
    Schule – Beruf bei Bedarf individuell begleitet werden. Bei Angelegenheiten der Berufsorientierung unterstützen sie die Schülerinnen und Schüler u. a. mittels einer Potenzialanalyse. Diese Begleitung ist bei Bedarf bis zum zweiten Jahr der beruflichen Ausbildung möglich und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Gelingen des Übergangs in die Berufswelt und zur Reduzierung von Ausbildungsabbrüchen.

    Berufsinformationszentrum (BIZ): Das BIZ ist ein Angebot der Agentur für Arbeit. Dabei richtet es sich nicht nur an Schülerinnen und Schüler, die vor der Frage nach dem „richtigen“ Beruf stehen, sondern auch an Personen, die sich beruflich weiterbilden oder umorientieren möchten. Neben dem Informationsmaterial und Medien zur Berufsorientierung bietet das BIZ auch eine große Auswahl an Materialien speziell für Eltern und Lehrkräfte. Zusätzlich zu den Angeboten des BIZ vor Ort bietet das Veranstaltungsprogramm der Agentur für Arbeit auch zahlreiche Messen und Workshops zur beruflichen Orientierung an.

    Studienberatung: Die Studienberatung ist speziell an Studieninteressierte gerichtet. Diese informiert über Inhalte, Voraussetzungen und Möglichkeiten des gewünschten Studiums. Solche Beratungsstellen finden sich an jeder Hochschule bzw. Universität. Auch können sich Schülerinnen und Schüler bei der Berufsberatung rund um das Thema Studium informieren.

    DAS ANGEBOT DER KAMMERN ZUR BERUFLICHEN ORIENTIERUNG:

    Industrie- und Handelskammer Schwaben

    Ausbildungsatlas: Über den Ausbildungsatlas ist eine Selektion ausbildender Firmen in der Region nach Ausbildungsberuf möglich. Er bietet eine Übersicht, welche Unternehmen bestimmte Berufe ausbilden und unterstützt auf der Suche nach möglichen Praktikums- und Ausbildungsbetrieben.

    Berufsinfomesse „Fit for Job“: Gemeinsam mit der HWK organisiert die IHK Schwaben die jährlich stattfindende Berufsinfomesse fit for Job. Jugendliche haben hier die Möglichkeit zahlreiche interessante Ausbildungsbetriebe und -berufe kennen zu lernen.

    Bewerbungsmanagement/Matching: Um Jugendliche passgenau auf freie Ausbildungsplätze in Unternehmen vermitteln zu können, erhalten Bewerber eine persönliche Beratung zu ihren Bewerbungsunterlagen und zu Ausbildungsmöglichkeiten durch die IHK.

    BündnisTeilzeitausbildung: Um die Bekanntheit der Teilzeitausbildung bei Betrieben zu steigern und damit suchenden Bewerber/innen (junge Mütter, Spitzensportler/innen, etc.) eine Chance auf einen Teilzeitausbildungsvertrag zu ermöglichen, hat die IHK Schwaben ein Bündnis ins Leben gerufen, welches u.a. eine intensive Marketingstrategie und den Austausch mit allen zuständigen Institutionen beinhaltet.

    IHK-AusbildungsScouts: Um gemeinsam wieder mehr junge Menschen für eine duale Ausbildung zu gewinnen, stellen Auszubildende ihre Berufe in Vorabgangsklassen allgemeinbildender Schulen vor. Diese AusbildungsScouts bringen den Schülerinnen und Schülern die Berufsausbildung näher. Sie berichten auf Augenhöhe u.a. über ihren Ausbildungsalltag sowie über die Vorteile und Herausforderungen der beruflichen Bildung. Die Schülerinnen und Schüler erhalten so ein
    authentisches Bild vom System der beruflichen Bildung und den Ausbildungsberufen.

    IHK- Schulpartnerschaften: Die IHK half bei der Vermittlung und Anbahnung von Schulpartnerschaften mit der Zielsetzung den Übergang der Schulabgängerinnen und Schulabgängern von der Schule in die Berufsausbildung erfolgreich zu gestalten. Durch eine verbesserte Ausbildungsreife soll zudem der Übergang der Jugendlichen von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf erleichtert werden. Weitere Ziele sind die Stärkung der ökonomischen Bildung und des unternehmerischen Denkens und Handelns sowie die Interessensstärkung der Schüler für den MINT-Bereich (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik). Die Zusammenarbeit beruht auf einer schriftlichen Vereinbarung, in der die Art und die Inhalte der Partnerschaft geregelt werden. Es werden gemeinsam abgestimmte Projekte umgesetzt, welche den Blick der Schülerinnen und Schüler für die Arbeitswelt schärfen und die schulische Ausbildung um die Perspektive der
    Wirtschaft erweitern. Die Partnerschaft soll auf Gegenseitigkeit beruhen, so dass für beide Vertragspartner ein Mehrwert geboten wird.

    Kampagne „Steig um statt aus!“: Marketingkampagne in den Hochschulen und Universitäten in Augsburg und Beratungsangebote, um Studienabbrecherinnen und Studienabbrechern für eine duale Ausbildung zu gewinnen.

    Kompetenzcheck „check.work“ für junge Geflüchtete: Der Kompetenzcheck „check.work“ der IHK richtet sich an junge Geflüchtete, die auf der Suche nach passenden Ausbildungsberufen sind. Am Ende erhalten die Jugendlichen eine Empfehlung, welche Ausbildungsberufe am besten zu ihnen passen.

    Lehrstellenbörse: Betriebe veröffentlichen in der Lehrstellenbörse freie Ausbildungsplätze, Praktika oder duale Studiengänge. Die Börse ist auch als App verfügbar: www.ihk-lehrstellenboerse.de

    Handwerkskammer Schwaben

    Aktive Ansprache: Um Schülerinnen und Schüler aller Schularten anzusprechen (Förderschulen, Mittelschulen, Wirtschaftsschulen, Realschulen, Gymnasien), pflegt das Nachwuchswerbeteam der Handwerkskammer regelmäßigen Kontakt zu den Schulen. Mit einem breiten Angebot von Vorträgen über Karrieremöglichkeiten im Handwerk für Jugendliche und Eltern bis hin zu Bewerbertrainings wird den Schülerinnen und Schülern die berufliche Orientierung vereinfacht.

    Angebote für Lehrkräfte: Lehrkräfte sind wichtige Multiplikatoren und Begleiter bei der Berufsorientierung. Um sie zu unterstützen, bietet die HWK passend für die jeweilige Schulart Schulungen, Vorträge und diverse Materialien rund um die Berufsorientierung und Nachwuchswerbung an.

    Ausbildungsakquise: Die Ausbildungsakquise der Handwerkskammer für Schwaben hilft jungen Menschen in der weiteren Augsburger Umgebung bei der beruflichen Orientierung. Speziell Jugendliche mit Vermittlungshemmnissen und deren Eltern bekommen Antworten auf Fragen zur dualen Ausbildung und der Berufsausbildung in den Handwerksberufen. In Zusammenarbeit mit Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Handwerksunternehmen werden die jungen Menschen zu den Berufen informiert und in Ausbildung vermittelt.

    Kampagnen: Mit der Imagekampagne des Deutschen Handwerks und Macher gesucht haben Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, auf Internetseiten wie www.lehrlinge-fuer-bayern.de und www.handwerk.de das Handwerk zu entdecken und zu erfahren, welche Ausbildung zu ihnen passt. Der Berufe-Checker hilft ihnen dabei einzuschätzen, was sie von ihrem zukünftigen Beruf erwarten und gibt Vorschläge, welche Ausbildungen diesen Wünschen entsprechen. Die Elternstolz Kampagne hingegen spricht Eltern an, die als Zielgruppe in der beruflichen Orientierung ebenfalls sehr wichtig sind, da sie großen Einfluss auf die Entscheidung der Jugendlichen haben. In Zusammenarbeit mit der IHK werden hier stolze Eltern gezeigt, deren Kinder erfolgreich eine berufliche Ausbildung gemeistert haben.

    Passgenaue Besetzung von Ausbildungsplätzen: Die Beraterinnen in der Passgenauen Besetzung der HWK Schwaben bringen ausbildende Handwerksunternehmen und Jugendliche passgenau zusammen. Jugendliche haben die Möglichkeit, sich in persönlichen Gesprächen bei der beruflichen Orientierung unterstützen zu lassen. Des Weiteren werden gemeinsam die Bewerbungsunterlagen optimiert und nach passenden Praktikums- und Ausbildungsplätzen gesucht. Die Schülerinnen und Schüler werden somit bis zur Einstellung begleitet. Mit der Einführung des LehrplanPlus in Gymnasien wird auch in dieser Schulart die berufliche Orientierung Einzug finden. Die duale Ausbildung als Alternative zum Studium soll hier ein fester Bestandteil des Lehrplans werden, wobei die HWK Schwaben tatkräftig unterstützt.

    Praktikumsbörse: In der Praktikumsbörse können Schülerinnen und Schüler einen Betrieb finden, in dem sie ein Praktikum absolvieren können. Der erste Schritt der beruflichen Orientierung besteht darin, kennenzulernen, was einem liegt oder welche Arbeiten man weniger gerne verrichtet. In der Praktikumsbörse der HWK Schwaben finden sich Ausbildungsbetriebe aus allen Gewerken, die mit einer Umkreissuche für Schülerinnen und Schüler leicht zu finden sind.

    Veranstaltungen: Um Schülerinnen und Schüler praxisnah aufzuzeigen, welche Möglichkeiten eine Ausbildung im Handwerk bietet, nimmt die HWK an zahlreichen Berufsinfomessen teil und organisiert selbst Veranstaltungen zur beruflichen Orientierung. Bei der sogenannten Karriere im HandwerkTour, einer Kooperation von Kreishandwerkerschaft, Innungen, Handwerkskammer und den Kommunen, können sich Eltern sowie Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen über die Vielfalt und Chancen im Handwerk informieren sowie in zahlreichen Berufen live erleben.

    Vermittlung von Studienabbrechern in Ausbildung: Die HWK Schwaben berät zur Berufsausbildung direkt an den Hochschulen Kempten, NeuUlm und Augsburg sowie der Universität Augsburg. Eine Akquisiteurin für Studienabbrecher informiert vollumfänglich über IHK- und HWK-Berufsausbildungen sowie über weitere Alternativen zum Studium. Vor Ort berät sie einmal pro Woche zu den Themen: Potentialanalyse, Qualifikationen, Perspektiven, Karrierechancen, betriebliche Anforderungen, Bewerbungsmanagement und Ausbildungszeitverkürzung.

Kita vor Ort
  • Partizipation(sstrukturen)

    Schule ist eine staatliche Bildungsinstitution mit einem Bildungsauftrag der durch das Schulgesetz des jeweiligen Bundeslandes definiert wird. Darin ist neben Unterrichten und Erziehen auch der Aspekt der demokratischen Mitsprache, Mitbestimmung und Mitgestaltung wesentlich. Dadurch sind in der Vergangenheit verschiedene Partizipationsstrukturen und Methoden hervorgegangen mit dem Ziel die demokratische Schulkultur zu fördern und zu entwickeln. 

    Der Klassenrat fördert demokratisches Miteinander und Partizipation in der Institution Schule. Er ist das demokratische Forum einer Klasse. In den wöchentlichen Sitzungen beraten, diskutieren und entscheiden die Schülerinnen und Schüler über selbstgewählte Themen: über die Gestaltung und Organisation des Lernens und Zusammenlebens in Klasse und Schule, über aktuelle Probleme und Konflikte, über gemeinsame Planungen und Aktivitäten. Im Landkreis Augsburg wird der Klassenrat von Jugendarbeiter*innen vor Ort durchgeführt. Gemeinschaft fördern – Kompetenzen bilden – Demokratie lernen: Der Klassenrat

    Das Schulforum ist eine gesetzlich verankerte Einrichtung zur Mitgestaltung des schulischen Lebens. Hier kommen mindestens zweimal im Jahr die Vertreter der Schulfamilie zusammen. Mitglieder des Schulforums sind die Schulleiterin oder der Schulleiter sowie drei von der Lehrerkonferenz gewählte Lehrkräfte, die oder der Elternbeiratsvorsitzende sowie zwei vom Elternbeirat gewählte Elternbeiratsmitglieder, der Schülerausschuss und ein Vertreter des Schulaufwandsträgers. Das Schulforum berät Fragen, die Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam betreffen und gibt Empfehlungen ab, u. a. bei Fragen der Schulweg-Sicherung oder Baumaßnahmen an der Schule. Darüber hinaus ist bei bestimmten Entscheidungen das Einvernehmen des Schulforums erforderlich. Beispiele hierfür sind der Erlass der Hausordnung sowie die Festlegung der Pausenordnung und der Pausenverpflegung.

    Der Schulvertrag kann im Rahmen der Demokratieerziehung zusammen mit den Kindern erstellt werden, um gemeinsame Regeln für den Schulalltag aufzustellen. Die Grundschule Steppach hat sich schon auf den Weg gemacht. 

    In der Schülermitverantwortung (SMV) arbeiten Schüler an der Gestaltung ihrer Schule und des Schulwesens mit. Sie vertreten dabei in erster Linie die Interessen ihrer Mitschüler und werden auch von den Schülern – meistens über die Klassensprecherversammlung – gewählt. Seit dem 18. Januar 2008 besteht in Bayern erstmals eine demokratisch gewählte Vertretung aller Schülerinnen und Schüler, der Landesschülerrat. Das sechsköpfige Gremium wird von den 40 Bezirksschülersprechern gewählt. Dieses bringt die Interessen und Anliegen der Schüler von Förder-, Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, Berufsschulen sowie Berufs- und Fachoberschulen zur Sprache. Es kann dem Kultusministerium gegenüber Vorschläge und Anregungen formulieren.

  • Gestaltung der Schulräume / des Schulhofes

    Schulräume haben nicht nur Auswirkungen auf den Lernerfolg und die Motivation, sondern auch auch das allgemeine Wohlbefinden von Lehrenden und Lernenden gleichermaßen. Schülerinnen und Schüler verbringen Woche für Woche viele Stunden in der Schule. Die lern- und gesundheitsfördernde Gestaltung der Schulräume und des Schulhofes gehören deshalb genauso zu einer guten Schule wie eine altersgerechte Didaktik und Methodik im Unterricht. Gleichzeitig haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene oft unterschiedliche Vorstellungen von einer ansprechenden Schule. Deshalb sollten bereits bei der Planung von Innen- und Außenräumen die Wünsche und Vorstellungen von Pädagoginnen und Pädagogen sowie Schulleitung auf der einen Seite und den Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern und Erziehungsberechtigten auf der anderen Seite Berücksichtigung finden. Auch bei der Umsetzung sollte dort wo es möglich ist die gesamte Schulfamilie einbezogen werden, um die Identifikation aller Beteiligten mit dem Lernort Schule zu fördern. 

    Gleichzeitig machen neue Anforderungen an Schulen auch neue Konzepte für Schulraumgestaltung notwendig. Dazu gehören der Ausbau der Ganztagsbetreuung, die Themen Barrierefreiheit und Inklusion sowie die Abkehr vom Frontalunterricht hin zu offenen Lehr- und Lernformen und den dazugehörigen Raumnutzungskonzepten. Das alles natürlich in Abhängigkeit der örtlichen Gegebenheiten einer Schule und der jeweiligen Finanzlage der einzelnen Kommune als zuständiger Sachaufwandsträger. Dementsprechend ist der Umsetzungsstand des Anspruchs an ein zeitgemäßes und gemeinschaftlich entwickeltes Gebäude inkl. Außenanlagen von Schule zu Schule sehr unterschiedlich. 

    Die Birkenau-Grundschule in Augsburg-Lechhausen hat bspw. gemeinsam mit dem Elternbeirat und der Schülerschaft sowie mit Unterstützung der Stadt Augsburg viel in Eigeninitiative umgesetzt. So sind unter anderem eine Ruhezone im Schulhaus, sowie ein Kletterparcours, eine Tischtennisplatte und ein Balltrichter auf dem Pausenhof entstanden. Auch zahlreiche Klassenzimmer wurden gemeinsam gestrichen und die Schulküche renoviert. 

     

  • Öffnung der Schule in den Stadtteil/Ort

    Das Leben der Kinder und Jugendlichen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert: Abkehr von der Großfamilie sowie der klassischen Vater- und Mutterrolle, zunehmende Zahl getrennt lebendender bzw. alleinerziehender Erziehungsberechtigter sowie die damit einhergehende Berufstätigkeit beider Elternteile sind nur einige der zahlreichen Veränderungen der letzten 50 Jahre. Mit dem gesellschaftlichen Wandel haben sich auch die Erwartungen der Eltern an die Institution Schule verändert: Sie soll heute sicherstellen, dass die Differenz zwischen dem außerschulischen Leben und dem schulischen Lernen möglichst gering gehalten wird, was zwangsläufig zur Öffnung der Schule nach außen hin zu den Familien und dem Umfeld führen muss. Den daraus abgeleiteten pädagogischen Auftrag kann die Schule jedoch nur dann erfüllen, wenn damit auch eine inhaltliche, institutionelle, methodische und personale Öffnung verbunden ist. Das Konzept der Öffnung der Schule in den Stadtteil bzw. Ort ist deshalb eine Herausforderung an die Schule, die Eltern und das gesamte schulische Umfeld. In der Kooperation lernen und profitieren letztlich alle Beteiligten von- und miteinander und können so das Lernen selbst modernisieren. Die Antwort der Schule auf die veränderte Lebenswelt beinhaltet also eine Abkehr von der bloßen Unterrichtsschule hin zu einem Lebensort, zu einem sozialen und kulturellen Erfahrungsfeld, in dem Leben und Lernen ineinandergreifen. Eine Verknüpfung von Schule und Stadtteil muss daher folgende Punkte beinhalten: Öffnung der Schule für andere Lernorte, Weiterentwicklung der Lernformen innerhalb der Schule (offener Unterricht, Projektlernen), Einbeziehung außerschulischer Experten, Nutzung außerschulischer Kompetenz, Bewusstsein für Realitätsnähe und Anwendungsbezug des Lernens.

    Auch unsere Schulen haben sich dem Konzept der Öffnung in den vergangenen Jahren verschrieben und setzen dieses Stück für Stück um. Dabei kooperieren Sie abhängig von den örtlichen Gegebenheiten mit den folgenden Institutionen und Partnern in ihrer Umgebung:  

    Change in ist ein lokales Freiwilligenprojekt, welches Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen in Augsburg, die Möglichkeit bietet, sich freiwillig zu engagieren. Das Projekt ist ein Teil des Bündnis für Augsburg und wird vom Freiwilligen-Zentrum Augsburg und dem Stadtjugendring Augsburg durchgeführt. Es gibt über 100 verschiedene Einsatzstellen in Augsburger Institutionen und Einrichtungen in den Bereichen Kultur, Soziales, Ökonomie und Sport.

    Mehrgenerationenhäuser sind Begegnungsorte, an denen das Miteinander der Generationen aktiv gelebt wird. Sie bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten und schaffen ein nachbarschaftliches Miteinander in der Kommune. Mehrgenerationenhäuser stehen allen Menschen offen – unabhängig von Alter oder Herkunft. Jede und jeder ist willkommen. Der generationenübergreifende Ansatz gibt den Häusern ihren Namen und ist Alleinstellungsmerkmal: Jüngere helfen Älteren und umgekehrt. Mehrgenerationenhäuser gibt es nahezu überall in Deutschland. Bundesweit nehmen rund 540 Häuser am Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus teil. In der Bildungsregion A³ gibt es derzeit vier Mehrgenerationenhäuser: In Kissing, Königsbrunn, Wertingen und Augsburg. Das MGH Augsburg, welches in städtischer Trägerschaft liegt, besteht aus aktuell elf sogenannten MehrGenerationenTreffpunkten in den Stadtteilen Bärenkeller, Kriegshaber, Pfersee, Göggingen, Stadtmitte, Hochfeld, Haunstetten, Hochzoll, Herrenbach, Lechhausen und der Hammerschiede.  Als sogenannter „Augsburger Stern“ beleben und bereichern die Treffpunkte seit über zehn Jahren die Stadt Augsburg und ihre Stadteile. Alle Mehrgenerationenhäuser sowie die daran angeschlossenen MehrGenerationenTreffpunkte werben für mehr Miteinander der Generationen, der Organisationen, Institutionen und der Kulturen und setzen dieses durch vielfältige Kooperationen um. Davon profitieren zahlreiche Schulen wie bspw. die Grund- und Mittelschulen Augsburg-Bärenkeller, …

    Eine Pfarrei ist in der Gliederung vieler christlicher Kirchen eine rechtlich abgegrenzte Gemeinschaft von Gläubigen, der ein Pfarrer bzw. Pfarrerin vorsteht. Sie ist territorial klar umschrieben und wird vom Bischof errichtet. Die Pfarrei ist für die Seelsorgeplanung und für den Einsatz der pastoralen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Bezugsgröße. Als Gemeinde wird eine territorial umschriebene Gemeinschaft von Gläubigen unterhalb der Pfarreiebene bezeichnet. So kann eine Gemeinde aus Gläubigen eines Dorfes, einer Stadt oder aus mehreren Dörfern bzw. Stadtteilen bestehen. Im Gegensatz zur Pfarrei werden Gemeinden nicht dauerhaft errichtet. Sie können sich verändern, zusammenwachsen, weiterentwickeln oder auch auflösen. Gemeinden leben durch die Initiative der Gläubigen am Ort und ihr verbindliches Engagement für eine Kirche nahe bei den Menschen. Genau dieses Engagement führt in vielen Fällen und unterschiedlichen Anlässen und Aktionen Pfarrei und Schule zusammen wie bspw. in den Grund- und Mittelschulen Augsburg-Bärenkeller, …

    Die Fachbasis Lechhausen Hammerschmiede Firnhaberau e.V. ist ein wirkungsvolles Forum, in dem seit 1994 engagierte Bürgerinnen und Bürger aus allen gesellschaftlichen Gruppen in einem Netzwerk zusammenarbeiten und das soziale Leben in den Augsburger Stadtteilen mitgestalten. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene jedweder Herkunft und Nationalität stehen im Mittelpunkt der Arbeit der Fachbasis mit dem Ziel ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Ehrenamtlich arbeiten in der Fachbasis Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen, Vereinen und Verbänden, Schulen, Kindertageseinrichtungen und Kirchen, von Einrichtungen und Anlaufstellen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Augsburg, des Stadtrates und der Parteien, der Polizei, der Stadtteilbücherei, der Kinderärzte, der Sozialen Beratungs- und Betreuungsdienste, der Wohlfahrtsverbände, der Migrantenorganisationen, der Augsburger Hochschulen sowie der Firmen und Betriebe an vielfältigen Themen mit. Eines dieser Themen ist bspw. die AG „Gewalt – frühe Hilfen“ die in Kooperation mit der Birkenau-Grundschule stattfindet. 

    Auch in diesem Schuljahr beteiligt sich die Grundschule Königsbrunn Süd wieder am Königsbrunner Projekt, das heißt, dass sich jeweils zwei Klassen aus verschiedenen Königsbrunner Schulen zusammenschließen, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Dieses Jahr war das Thema: „Königsbrunn for future“.

    Vor über 11 Jahren pflanzten Schüler der Grund- und Mittelschule Diedorf auf einer Wiese am Waldrand eine Streuobstwiese. Seitdem wachsen und gedeihen die Bäumchen und dieses Jahr trugen sie zum ersten Mal eine üppige Ernte ein. Die Klasse 4d nahm sich der reifen Früchte an und spazierte am Freitag, den 21.09.2018 ausgerüstet mit Handschuhen, Apfelpflückern, Eimern und Kisten voller Tatendrang die 500 Meter von der Schule zur Wiese.

    Exkursion „Herzklappen-OP“ der 10.Klassen des Gymnasium Diedorf in die Universitätsklinik Augsburg.

    Der Bienenlehrpfad der Helen-Keller-Schule in Dinkelscherben wurde von der AG-Imkern geplant und mit sehr viel Eigeninitiative im Mai 2018 fertiggestellt.

    Die Feuerwehr vor Ort kann in der Regel auf Nachfrage durch die Schule besucht werden: Die Kinder können die Arbeit bei der Feierwehr kennen lernen, sich die Fahrzeuge genauer ansehen und sich über die Ausrüstung informieren. Die Grundschule Steppach hat mitgemacht.

  • Kooperation mit Eltern/Familienbildung

    Die Schulen in Bayern arbeiten eng mit den Eltern zusammen und fördern das Engagement von Müttern und Vätern. Dieser Austausch ist für eine gelungene Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Schule wichtig, denn diese wird nur in einem Kommunikationsprozess deutlich, in dem sich beide Seiten gegenseitig respektieren. Genau diese Haltung wird sich positiv auf das Kind auswirken. Damit ist auch das Thema Familienbildung eng verknüpft. Familienbildung ist eine im § 16 Abs. 2, Satz 1 des SGB VIII verankerte Leistung der Jugendhilfe zur Förderung der Erziehung in der Familie und soll diese in ihren unterschiedlichen Lebenslagen und Erziehungssituationen dabei unterstützen, ein entwicklungsförderndes Umfeld für alle Familienmitglieder zu schaffen. Vielfältige Angebote, die auf die Interessen, Bedürfnisse und Erfahrungen der Familien eingehen, geben Anregungen, Familienleben positiv zu gestalten. Familienbildung wird von Jugendämtern, sozialen und kirchlichen Einrichtungen, Familienbildungsstätten und Einrichtungen der Erwachsenenbildung, sowie den Kindertagesstätten und Schulen in unterschiedlichen Formen angeboten. Dazu zählen Vorträge, Kurse, Workshops und Seminare sowohl für Einzelne, Paare oder die ganze Familie. Auch der Erfahrungsaustausch in Gesprächskreisen mit und ohne professionelle Moderation ist ein wichtiger Teil der Familienbildung. Und natürlich steht Familienbildung allen Familien, unabhängig vom Lebensmodell zur Verfügung, wie bspw. Mutter-​Vater-Kind, Alleinerziehende, Patchwork-​ oder Regenbogenfamilien.

    Die Ansprechpartner KESCH beraten und unterstützen die Schulen bei der Weiterentwicklung der Kooperation zwischen Eltern und Schule. Die Erstellung eines schulspezifischen Konzepts zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft ist ein Prozess, bei dem nicht nur das Ergebnis von Bedeutung ist, sondern auch das Verfahren eine wichtige Funktion hat. Bei Beratungs- und Unterstützungsbedarf stehen den Schulen folgende Ansprechpartner Kooperation Elternhaus – Schule, kurz: „Ansprechpartner KESCH“, als Berater und Moderatoren von Schulentwicklungsprozessen zur Gestaltung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zur Verfügung. Dieses Angebot wird auch von Schulen in unserer Region genutzt. Dazu zählt die Birkenau-Grundschule, die Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd,

    Der Elternbeirat bringt Eltern und Schule zusammen. Er ist die gewählte Vertretung der Erziehungsberechtigten der Schülerinnen und Schüler einer Schule und hat gesetzlich festgelegte Rechte und Pflichten. Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten für den Elternbeirat in der Schule mitzuwirken und die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Schule mitzugestalten. Die Aufgaben des Elternbeirats sind u.a. die Interessen der Eltern an der Schule vertreten und sie informieren, das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Lehrkräften fördern, Wünsche und Anregungen der Eltern aufgreifen und berücksichtigen, an der Diskussion zur Verwendung von Lernmitteln mitwirken, u.v.m. Der Elternbeirat wird durch die Erziehungsberechtigten der Schüler einer Schule gewählt. Die Wahl muss nach demokratischen Grundsätzen erfolgen und innerhalb von sechs Wochen nach Unterrichtsbeginn stattfinden. Der Elternbeirat entscheidet über Ort, Zeit und Verfahren der Wahl.

    In den meisten Klassen wird ein Klassenelternsprecher bzw. -sprecherin gewählt. Die Klassenelternsprecher (KES) sind die Vertretung der Eltern einer Klasse. Ihre Aufgabe ist es, die Interessen der Eltern bei der Bildung und Erziehung ihrer Kinder in der Schule wahrzunehmen.

    Mit dem Angebot eines Elterncafés bietet sich Eltern einer Schule oder Kita die Möglichkeit zum Austausch an. Davon profitieren vor allem diejenigen Eltern, die wenig oder gar keinen Kontakt zu anderen Familien haben. Darüber hinaus kann ein Elterncafé auch dazu dienen mehr über soziale Dienstleistungen und Unterstützungsangebote für sich oder das Kind zu erfahren und Netzwerke zu knüpfen. Letztlich kann dadurch eine Dialogkultur in der Einrichtung entstehen, von der die gesamte Schulfamilie bzw. Kita-Familie profitiert. In vielen Fällen kann ein Elterncáfe auch als Ergänzung zu den regulären Sprechzeiten des pädagogischen Personals fungieren, bei dem ein ungezwungener Austausch zwischen Eltern und Lehrkräften bzw. Erzieherinnen möglich wird. Auch in der Bildungsregion A³ gibt es vermehrt das Angebot des Elterncafés, wie bspw. an der Birkenau-Grundschule, Blériot-Grundschule, …

    Elternseminare dienen der Weiterbildung der Eltern, zum Informationsaustausch und als Kontaktforum mit dem Ziel ein vertrauensvolles Miteinander zwischen Eltern, Lehrern und Schülern zu schaffen. In den informativen und praktischen Veranstaltungen vermitteln kompetente Referentinnen und Referenten aktuelle und interessante Themen zu Schule, Unterricht und Erziehung. Die Eltern werden unterstützt und können die Unterstützung ihren Kindern weitergeben, wie bspw. an der Grund- und Mittelschule Augsburg-Centerville-Süd seit Jahren erfolgreich praktiziert wird. 

    Projekt Stadteilmütter: Seit 2004 unterstützen bürgerschaftlich engagierte Mütter im Rahmen des Projekts die Familien ihres Augsburger Stadt­teiles bei der Sprachbildung und in Erziehungsfragen ihrer Kinder. Unter fachlicher Anleitung einer Koordinatorin und in Zusammenar­beit mit zahlreichen Kooperations­partnern organisieren die Stadt­teilmütter wöchentliche Treffen in Kindertagesstätten, Grundschulen, Familienstützpunkten oder Mehr­GenerationenTreffpunkten.​ Dabei wird den Eltern die pädago­gische Arbeit der Einrichtung nä­her gebracht sowie die Bedeutung der sprachlichen Bildung und der allgemeinen kindlichen Entwick­lung vermittelt. Durch den regel­mäßigen Aus­tausch werden die El­tern in ihren Erziehungskompeten­zen gestärkt. Teilnehmende Schulen sind u.a. die Blériot-Grundschule

  • Integration und Inklusion

    Integration und Inklusion bezeichnen zwei grundlegend unterschiedliche sozialpolitische Betrachtungsweisen, was in der Praxis auch zu unterschiedlichen Konzepten in der Erziehung und Bildung von Heranwachsenden führt. Die Integration geht davon aus, dass eine Gesellschaft aus einer relativ homogenen Mehrheitsgruppe und einer kleineren Außengruppe besteht, die in das bestehende System integriert werden muss. Die Inklusion betrachtet alle Menschen als gleichberechtigte Individuen, die von vornherein und unabhängig von persönlichen Merkmalen oder Voraussetzungen Teil des Ganzen sind. Bei der Integration muss sich der Einzelne dem System anpassen. Bei der Inklusion müssen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen so flexibel gestaltet sein, dass sie jedem Einzelnen Teilhabe ermöglichen. Bezogen auf die Schule heißt Inklusion: Nicht die Schülerin oder der Schüler muss sich in ein bestehendes System integrieren, sondern es ist im Gegenteil die Aufgabe der Schule, dafür zu sorgen, dass jeder Einzelne mit den eigenen Fähigkeiten und Interessen am Unterricht teilnehmen kann. 

    Inklusion einzelner Schüler nach Art. 30b Abs . 2 des Bay. Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes: Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden auch an allgemeinen und beruflichen Schulen unterrichtet. Sie erhalten je nach individuellem Bedarf Unterstützung durch Mobile Sonderpädagogische Dienste (MSD): Lehrkräfte von Förderschulen sind im MSD tätig, sie unterstützen Schüler mit Förderbedarf, sie beraten Lehrkräfte der allgemeinen Schule und ihre Eltern, sie koordinieren die sonderpädagogische Förderung. Im Einzelfall kann die Inklusion durch eine Schulbegleitung unterstützt werden. Diese inklusive Lern- und Unterrichtsform findet an zahlreichen Schulen in unserer Region statt. U.a. an der

    JaS – Jugendsozialarbeit an Schulen ist eine Leistung der Jugendhilfe und die intensivste Form der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule. Sie soll sozial benachteiligte junge Menschen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und fördern. Dadurch sollen deren Chancen auf Teilhabe und eine eigenverantwortliche sowie gemeinschaftsfähige Lebensgestaltung verbessert werden. Der soziale und familiäre Hintergrund junger Menschen sowie eine positive Persönlichkeitsentwicklung in einem förderlichen Umfeld sind in hohem Maße mitentscheidend für den schulischen Erfolg. Deshalb sollen durch eine sinnvolle Ergänzung und enge Verknüpfung von Jugendhilfe und Schule die Chancen, das Wissen und Können junger Menschen verbessert werden. JaS nimmt sozial benachteiligte junge Menschen besonders in den Blick, reagiert mit ihren Leistungen auf gesellschaftliche Entwicklungen und stellt eine professionelle sozialpädagogische Hilfe zur Integration an den Schulen dar. JaS leistet einen maßgeblichen Beitrag zur Chancen- und Bildungsgerechtigkeit und wendet sich an junge Menschen die unter sozio-ökonomisch schwierigen Bedingungen aufwachsen und denen es an Unterstützung durch das Elternhaus mangelt, die Verhaltensauffälligkeiten zeigen, z. B. gehäuftes Fernbleiben vom Unterricht, die wegen ihrer individuellen oder sozialen Schwierigkeiten voraussichtlich keine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle finden, aus Zuwandererfamilien, deren Integration erschwert ist, mit erhöhtem Aggressionspotenzial und Gewaltbereitschaft, mit Problemen (z. B. Mobbing, Trennung und Scheidung der Eltern, Sucht), mit Versagens- oder Schulängsten, mit mangelndem Selbstwertgefühl etc. JaS ist ein sozialpädagogisches Angebot direkt an der Schule und eine Leistung des Jugendamtes, das vom Bay. Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert wird. Fachkräfte der Jugendsozialarbeit sind mittlerweile an allen Schularten in der Region eingesetzt. Hier finden Sie die zuständigen Ansprechpersonen bei den Jugendämtern in AugsburgAugsburg-Land und Aichach-Friedberg

    Klassen mit festem Lehrertandem nach Art. 30b Abs . 5 des Bay. Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes: Für Schülerinnen und Schüler mit sehr hohem sonderpädagogischen Förderbedarf können in Schulen mit dem Schulprofil Inklusion Klassen gebildet werden, in denen gemeinsamer Unterricht durch eine Lehrkraft der allgemeinen Schule und eine Lehrkraft für Sonderpädagogik stattfindet. Das Lehrertandem unterrichtet meist Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung bzw. mit sehr hohem Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen oder in einem anderen Förderschwerpunkt. Die im förderdiagnostischen Bericht festgelegten Maßnahmen erfordern bei der gemeinsamen Unterrichtung und Förderung die zusätzliche Kompetenz einer sonderpädagogischen Fachkraft.

    Kooperationsklassen sind eine inklusive Form des gemeinsamen Lernens nach Art. 30a Abs. 7 des Bay. Erziehungs- und Unterrichtgesetzes. In den langjährig bewährten Kooperationsklassen der Grund-, Mittelschulen sowie der Berufsschulen werden Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten in Unterricht und Erziehung nachhaltig gefördert, dies gilt für alle Förderschwerpunkte. Dabei erfolgt eine stundenweise Unterstützung durch die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste (MSD). Merkmal der Kooperationsklasse ist der durchgängig gemeinsame Unterricht in allen Fächern. Dies erfordert eine qualitative und quantitative Anpassung der Unterrichts- und Förderangebote an die individuellen Bildungs- und Erziehungsbedarfe der Schülerinnen und Schüler. Diese inklusive Lern- und Unterrichtsform findet an zahlreichen Schulen in unserer Region statt. U.a. an der Birkenau-Grundschule, …

    Der Mobile Sonderpädagogische Dienst (MSD) in Bayern bietet individuelle Unterstützung bei der Erziehung und Unterrichtung von Kindern und Jugendlichen, die Förderzentren mit anderen Förderschwerpunkten, wohnortnahe Grundschulen oder weiterführende Schulen besuchen. Ziel der mobilen sonderpädagogischen Beratung und Förderung ist es, gemeinsam mit allen Erziehungsverantwortlichen das Lernen und Leben der Kinder und Jugendlichen ihren persönlichen Möglichkeiten entsprechend zu unterstützen. Die Aufgaben des MSD werden im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz wie folgt beschrieben: „Mobile Sonderpädagogische Dienste diagnostizieren und fördern die Schülerinnen und Schüler, sie beraten Lehrkräfte, Erziehungsberechtigte und Schülerinnen und Schüler, koordinieren sonderpädagogische Förderung und führen Fortbildungen für Lehrkräfte durch.“ Vom MSD profitieren bei Bedarf alle Regel- und Förderschulen auch in unserer Region. 

    Partnerklassen sind eine inklusive Form des gemeinsamen Lernens nach Art. 30a Abs. 7 des Bay. Erziehungs- und Unterrichtgesetzes. Partnerklassen der Förderschule oder der allgemeinen Schule kooperieren eng mit einer Klasse der jeweils anderen Schulart. Regelmäßig findet gemeinsamer lernzieldifferenter Unterricht statt. Angebote des Schullebens und außerunterrichtlicher Aktivitäten werden gemeinsam genutzt. Auch in weiterführenden Schulen wie Gymnasien und Realschulen sowie in Berufsschulen ist diese Konzeption eine Chance, sich der Herausforderung kooperativen Lernens in heterogenen Lerngruppen zu stellen. Partnerklassen von Seiten der Förderschulen werden überwiegend für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (und Mehrfachbehinderung) gebildet. Diese inklusive Lern- und Unterrichtsform findet an zahlreichen Schulen in unserer Region statt. U.a. an der 

    Schulbegleitungen unterstützen in Bayern Kinder und Jugendliche mit geistigen und/oder körperlichen Behinderungen, die in der Schule Unterstützung brauchen. Ziel der Begleitung ist es, die Folgen der Behinderungen so auszugleichen, dass Kinder und Jugendliche eine hohe Selbstständigkeit erreichen. Der Bezirk Schwaben fördert Begleitungen an Regel- oder Förderschulen. Er vereinbart für jedes Kind und jeden Jugendlichen individuell den zeitlichen Rahmen und die Aufgaben der Begleitung. Die Qualifikation der Begleitperson richtet sich nach dem Bedarf des einzelnen Kindes. Für Begleitungen für Kinder und Jugendliche mit rein seelischen Behinderungen ist das jeweilige Jugendamt zuständig.

    Schulen mit Schulprofil Inklusion nach Art. 30b Abs . 3 des Bay. Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes: Schulen können das Schulprofil Inklusion auf Antrag erwerben. Auf der Grundlage eines inklusiven Bildungs- und Erziehungskonzepts werden Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in die Schulgemeinschaft aufgenommen. Unterricht und Schulleben orientieren sich an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Kinder und Jugendlichen mit und ohne Förderbedarf. Lehrkräfte der Förderschulen sind in das Kollegium der allgemeinen Schule eingebunden, in Kooperation mit den Lehrkräften der allgemeinen Schule gestalten sie vielfältige Formen des kooperativen Lernens. Durch den kontinuierlichen fachlichen Austausch zwischen Kollegen der Förderschule und der allgemeinen Schule findet ein Kompetenztransfer statt. Das Schulprofil Inklusion haben in der Bildungsregion A³ bislang die Martinschule Augsburg, Grundschule Großaitingen,…

Wettbewerbe und Preise für Kitas
  • Schülerwettbewerbe und Preise

    Aktionen & Wettbewerbe der LEW-Bildungsinitiative 3malE rund um das Thema Energie: „Egal, ob es in der Kinderuni hochspannend zugeht und Schüler ihr Wissen in Naturwissenschaft und Technik vertiefen oder ob sich Schüler in interessanten Wettbewerben messen und gemeinsam Ideen für die Energie von morgen entwickeln, Spannung und Action sind bei den 3malE-Aktionen und Wettbewerben garantiert!“